Eine Expansion in ausländische Märkte ist für viele Start-ups verlockend. Doch auf dem Weg zum globalen Erfolg läuft nicht immer alles glatt. Was Jungunternehmen beachten müssen und welche Fallstricke im Ausland lauern.
„Dein individuelles Mäuschen. Wir liefern es Dir direkt nach Hause“. Heute kann Mymuesli-Gründer Max Wittrock über diesen kleinen Fauxpas lachen, der ihm 2008 bei der Expansion in die Schweiz passierte. Der Teufel steckt im Detail. „Dort muss unser Müsli unbedingt Muesli heißen, denn im Schweizerdeutschen verstehen die Eidgenossen bei der deutschen Schreibweise kleine und niedliche Mäuschen“ erklärt der Jungunternehmer.
Etwas, dass sich selbst mit Schokostreuseln und Apfelstücken gemixt wohl nur schwer hätte verkaufen lassen. Schließlich verdient Mymuesli Geld damit, dass sich Kunden aus insgesamt 75 Bio-Zutaten ihre individuelle Frühstücks-Mischung zusammenstellen können. Von der Haferflocke über Bananenchips bis zur tibetischen Goji-Beere, rein rechnerisch ergeben sich 566 Billiarden Kombinationsmöglichkeiten.
Die Schweizer haben dem deutschen Start-up die Nummer mit den Mäuschen nicht verübelt – und Mymuesli wirtschaftet in der Alpenregion inzwischen profitabel. Sogar eine eigene Produktionsstätte samt Geschäftsführerin haben die Müslimacher in Basel. „Die Schweiz ist das Ursprungsland des Müslis, da muss man einfach vor Ort produzieren“, erzählt Wittrock.
Doch der Sprung über die Grenze katapultierte die Gründer auch in einen bürokratischen Dschungel. „Dass wir dort mit einer eigenen Produktion hin mussten, ist ja schon ein Indiz dafür, dass das nicht so einfach war“, erinnert sich Wittrock. „Internationalisierung klingt immer total (Total Aktie) leicht. Aber in Wirklichkeit ist es doch deutlich komplexer.“
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