Der Bundestagswahlkampf wird zur Schlacht der Werbeagenturen – und dann ist da jetzt auch noch Facebook (Facebook Aktie).
Die Werbeagentur Jung von Matt hat schon einmal eine Kampagne mit Angela Merkel gemacht. Im Jahr 2001 war das, Merkel war „nur“ CDU-Chefin, sie trug einen betont braven Haarschnitt. Die Werber zeigten für eine Anzeige des Autovermieters Sixt links ein Foto der bieder frisierten Merkel mit der Unterzeile „Lust auf eine neue Frisur?“ Rechts davon ist sie mit wild aufgerichtetem Haar zu sehen, darunter steht: „Mieten Sie sich ein Cabrio“.
Merkel ist mittlerweile die gefühlt ewige Kanzlerin, und Jung von Matt bewirbt sie nun selbst. Die Agentur betreut dieses Jahr ihren Wahlkampf. Noch ist nicht klar, welches Bildmaterial sie zeigen will, nur bietet sich erneut Verfremdung an. Denn als Merkel gerade neben CSU-Chef Horst Seehofer offiziell zur Unionskandidatin ausgerufen wurde, hingen ihre Mundwinkel herunter, als habe Seehofer ihr persönlich die Haare durchgewuschelt.
Wer wie Werbung machen will, ist in einem so unberechenbaren Wahlkampf hoch spannend. Jung von Matt – Erfinder etwa der „Supergeil“-Werbespots für Edeka mit Friedrich Liechtenstein – wagt sich zum ersten Mal in die tückische politische Werbewelt. Weil man in Zeiten wie diesen zur Stabilität der Gesellschaft beitragen wolle, sagen die Agenturbosse staatstragend. Die ist für sie offenbar nur durch Angela Merkel gesichert.
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