Handelsstreit erschreckt die Dealmaker – Endspiel-Stimmung bei den Beteiligungsmanager

Montag, 04.06.2018 10:53 von Handelsblatt - Aufrufe: 298

Das Geschäft der Unternehmenskäufer boomt: Die Profi-Investoren erzielen zweistellige Renditen. Doch das könnte bald Vergangenheit sein.

Die Eskalation in den transatlantischen Handelsbeziehungen könnte auch die erfolgsverwöhnte Beteiligungsbranche treffen. Immerhin 87 Prozent der Pensionskassen, Versicherungen und Stiftungen sind mit den bisher erzielten Renditen zufrieden, im Schnitt konnten Nettojahresrenditen von elf Prozent erwirtschaftet werden, geht aus dem Global Private Equity Barometer von Coller Capital hervor.

Diese Bilanz dürfte aber durch die von US-Präsident Donald Trump eingeleitete Sanktionsrunde getrübt werden. „Der Handelskrieg zwischen Europa und den USA könnte auch die Deals der Finanzinvestoren beeinträchtigen. Die Beteiligungsmanager werden wahrscheinlich vorsichtiger, wenn es um Transaktionen in den USA geht“, sagt Michael Schad, Partner und Head of Investment Management bei Coller Capital. „Eine ähnliche Entwicklung hatten wir nach der Entscheidung der Briten für den Brexit.“

Der Private-Equity-Markt boomt seit Jahren, weil die traditionellen Anlageklassen mit festverzinslichen Papieren kaum noch Rendite abwerfen. Schuld daran ist die Niedrigzins- und Nullzinspolitik der Notenbanken. Die Beteiligungsfonds kaufen Unternehmen, restrukturieren sie und verkaufen sie nach einigen Jahren zu einem höheren Preis weiter. Allerdings waren die Bewertungen zuletzt so hoch wie noch nie zuvor.

Fusionen und Übernahmen liefen gut, meint Rainer Langel. Europa-Chef M&A bei der Investmentbank Macquarie. Und im zweiten Halbjahr sollte dies noch besser werden. Es dürfte zu einer Endspielsituation kommen wie im Jahr 2007 – kurz bevor als die Finanzkrise begann.

„Das gilt gerade für Private Equity. Wenn sich Beteiligungen in den vergangenen eineinhalb, zwei Jahren gut entwickelt haben, dann werden die Finanzinvestoren versuchen, sie zu verkaufen“, sagt der Investmentbanker. „Die aufgerufenen Preise für die Firmen sind teilweise sehr hoch, etwa in den Bereichen Hightech und der Gesundheitsbranche“, ergänzt Schad.

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