Haftbeschwerde abgewiesen – Rupert Stadler bleibt in Untersuchungshaft

Montag, 13.08.2018 19:32 von Handelsblatt - Aufrufe: 349

Für den Audi-Chef ist der letzte Hoffnungsschimmer auf eine zeitnahe Freilassung gewichen. Das Landgericht München hat seine Haftbeschwerde abgelehnt.

Auch Rupert Stadler wird dieser Sommer im Gedächtnis bleiben. Allerdings nicht wegen der Rekordtemperaturen, sondern weil es für den langjährigen Audi-Chef der Sommer sein wird, der für ihn faktisch nicht stattfand. Denn Stadler wird hinter Gittern bleiben. Kein Biergarten, keine Restaurantbesuche, von Urlaub ganz zu schweigen.

Stattdessen Einzelzelle, Wecken morgens ab 06:30 Uhr, Einschluss um 19:30 Uhr, frische Luft lediglich beim täglichen Hofgang hinter den Gefängnismauern und nur wenige Stunden Besuchszeit im Monat. Das ist der triste Alltag eines der lange wichtigsten deutschen Wirtschaftsbosse an seiner derzeit gültigen Meldeadresse, der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen.

Das Landgericht München I hat Stadlers Haftbeschwerde jetzt abgewiesen – und dem seit fast zwei Monaten einsitzenden Topmanager damit die letzte Hoffnung genommen, dass sich an seiner frustrierenden Situation auf absehbare Zeit etwas ändern dürfte.

Lange war der Audi-Boss im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen von Volkswagen (VW Aktie) und der Konzerntochter Audi zur Verwunderung vieler von Ermittlungen verschont geblieben, gab es doch einige Hinweise darauf, dass Stadler doch frühzeitig von den Abgasmanipulationen gewusst haben könnte.

Ab Ende Mai ging dafür dann alles sehr schnell. Die Staatsanwaltschaft München nahm Ermittlungen wegen Betrugs sowie mittelbarer Falschbeurkundung auf. Und nachdem die Ermittler Stadler dabei abgehört hatten, wie er mit einem Porsche-Mitarbeiter telefonierte und über die mögliche Beurlaubung eines Audi-Mitarbeiters sprach, nahmen sie den Topmanager am 18. Juni wegen Verdunkelungsgefahr fest.

Stadler hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Zunächst hatte der Topmanager noch gehofft, durch seine Bereitschaft, gegenüber der Staatsanwaltschaft auszusagen, seine Freiheit schnell wiedergewinnen zu können. Bald löste sich dieser Hoffnungsschimmer aber in Luft auf.

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