Sparer und Anleger in Griechenland bringen ihr Geld in Sicherheit. Sie befürchten, dass Politiker des Linksbündnisses ihre Wahl-Ankündigungen wahr machen. Die Banken geraten dadurch in schwere Turbulenzen.
Aktionäre ergreifen die Flucht, Sparer ziehen ihre Einlagen ab: Griechenlands Banken geraten in schwere Turbulenzen. Der Wahlsieg des radikal-linken Premiers Alexis Tsipras und sein Konfrontationskurs gegenüber den internationalen Gläubigern versetzen viele Bankkunden in Unruhe. Anleger fürchten eine Verstaatlichung der Geldhäuser.
In den ersten drei Handelstagen seit dem Wahlsieg des Syriza-Bündnisses brach der Bankenindex der griechischen Börse um 44 Prozent ein. Vom Börsenwert der vier großen Institute wurden 11,4 Milliarden Euro ausradiert – ziemlich genau jener Betrag, den die Banken 2014 mit Kapitalerhöhungen eingesammelt hatten.
Am Donnerstag erholten sich die Kurse etwas, aber die Bilanz bleibt verheerend. Die Aktie der Piraeus Bank hat seit dem historischen Hoch 2007 mehr als 99 Prozent ihres Werts verloren, die Alpha Bank 97 Prozent. Die National Bank of Greece (NBG) war 2007 an der Börse 23 Milliarden Euro wert, heute sind es noch drei Milliarden.
Derweil ziehen immer mehr besorgte Kunden ihre Gelder ab. Offizielle Angaben zur jüngsten Entwicklung gibt es zwar nicht. Aber nach Informationen aus Bankenkreisen sind im Dezember rund drei Milliarden Euro abgeflossen. Der Einlagenschwund hat sich im Januar offenbar deutlich verstärkt. Analysten der Citigroup (Citigroup Aktie) beziffern den Rückgang der Einlagen auf sieben bis acht Milliarden. Andere Schätzungen gehen in eine Größenordnung von elf Milliarden.
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