Griechische Banken werden zu Pennystocks

Montag, 09.02.2015 11:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 2165

Ministerpräsident Tsipras scheint es auf einen offenen Konflikt mit den Gläubigern ankommen zu lassen. Anleger reagieren verunsichert: Die Kurse an der Athener Börse brechen ein, Bank-Aktien verlieren besonders stark.

Der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern hat die Athener Börse am Montag erneut auf Talfahrt geschickt. Der Athener Leitindex fiel um gut fünf Prozent. In die Banken des Landes haben die Anleger offenbar jedes Vertrauen verloren: Der griechische Bankenindex brach am Montag um bis zu 9,3 Prozent ein.

Die Großbanken Griechenlands werden immer mehr zu Pennystocks. Eine Aktie der Alpha Bank ist nur noch 31 Cent wert, einer der Piraeus Bank 54 Cent. Am Montag fiel auch die National Bank of Greece unter die Marke von einem Euro je Aktie. Die Anleger sind verunsicherte, denn das größte Geldhaus des Landes steht vor einem Wechsel der Unternehmensführung.

Der Chef der National Bank of Greece, Alexandros Tourkolias, sagte am Sonntag zu Reuters, er werde in den kommenden Tagen zurücktreten. Auch Chairman George Zannias werde seinen Posten aufgeben. Bei der Bank kommt es nach Regierungswechseln oft zu Personalveränderungen. Die Zeitung „Kathimerini“ berichtet, die Ökonomin und Ex-Ministerin Louka Katseli sowie der Bank-Manager George Michelis würden die Führung übernehmen. Bankchef Tourkolias lehnte eine Stellungnahme zu den Personalien ab.

Derzeit hält der griechische Rettungsfonds für Banken die Mehrheitsanteile an der National Bank wie auch den Großinstituten Piraeus Bank und Alpha Bank. Die Finanzhäuser sind in den Blickpunkt gerückt, nachdem die EZB den Zugang griechischer Banken zu frischem Zentralbankgeld mit der Aufhebung der Sondergenehmigung erschwert hatte. Dafür war der Kurswechsel unter Griechenlands neuem Ministerpräsidenten Alexis Tsipras weg vom angeblichen Spardiktat der EU ausschlaggebend, der die EU-Partner größtenteils brüskierte.

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