Heute wird in Athen eine Reform beschlossen, die den Rentnern viel abverlangt. Doch die Bevölkerung ist überaltert, den Rentenkassen fehlen in den nächsten zwei Jahren fast drei Milliarden Euro. Und das ist nur der Anfang.
Wenn das griechische Parlament voraussichtlich am diesem Freitagabend das jüngste Reformpaket billigt, kommen auf die Rentner des Landes neue Opfer zu. Das gesetzliche Renteneintrittsalter wird ab 2022 auf 67 Jahre festgeschrieben, die Möglichkeiten für Früh-Verrentungen werden drastisch eingeschränkt. Bereits in diesem Jahr brauchen die staatlichen Pensionskassen Zuschüsse von 1,5 Milliarden Euro – doppelt so viel wie die 750 Millionen, die im Haushalt angesetzt waren. Im kommenden Jahr hätte die Finanzlücke sogar 2,8 Milliarden erreicht. Dank der jetzt geplanten Sparmaßnahmen soll sie auf 1,6 Milliarden begrenzt werden.
Das doch ist erst der Anfang. Griechenlands Rentensystem gerät aus den Fugen. In den kommenden Jahrzehnten wird es weitere, tiefe Einschnitte geben. Die heutigen Beitragszahler müssen mit erheblichen Rentenkürzungen rechnen, wenn sie in zehn oder 20 Jahren in Pension gehen.
Der Grund ist die immer schneller fortschreitende Überalterung der Bevölkerung. Kein anderes EU-Land hat eine so ungünstige Altersstruktur wie Griechenland. Nach Hochrechnungen der New Yorker Organisation HelpAge International wird im Jahr 2030 jeder dritte Bewohner Griechenlands älter als 60 Jahre sein. Im Jahr 2050 wird der Anteil der über 60-Jährigen bereits knapp 41 Prozent ausmachen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.