Griechenland driftet Richtung Zahlungsunfähigkeit. Besonders hart trifft es die Banken – vielen droht die Pleite. Selbst dem größten Institut, der National Bank of Greece, könnte das Geld ausgehen. Die Anleger flüchten.
Der ausgebliebene Kompromiss zwischen Griechenland und seinen internationalen Geldgebern erschüttert die Märkte. Besonders stark zu spüren sind die Erschütterungen bei den griechischen Banken. Der Bankenindex des Krisenlandes verlor über zwölf Prozent. Die größte Bank des Landes, die National Bank of Greece, ist am Montag sogar erstmals zu einem Penny-Stock verkommen. Zuletzt gaben die Papiere 15,2 Prozent auf 0,89 Euro nach.
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat bereits am Samstag die Kreditwürdigkeit der vier größten griechischen Banken herabgesetzt. Die Bonitätseinstufung sei um eine Note auf „CCC“ gesenkt worden, teilte S&P mit. Das ist die letzte Stufe vor der Einstufung als „Zahlungsausfall“. Dies betreffe auch die Alpha Bank, die Eurobank und die Piraeus Bank. Sie steuerten ohne eine Einigung im Schuldenstreit in den kommenden Monaten auf eine Pleite zu. Standard & Poor's hatte am Mittwoch auch die Kreditwürdigkeit Griechenlands um eine Stufe auf „CCC“ herabgesetzt.
Die Direktorin der neuen EU-Abwicklungsbehörde für Banken (SRB), Elke König, befürchtet, dass mit dem griechischen Staat auch die griechischen Banken zusammenbrechen könnten. Noch seien die Banken zwar solvent, doch das „könnte sich ändern, wenn der Staat zahlungsunfähig wird“, sagte König dem Handelsblatt .Über den griechischen Instituten hänge ein „gefährliches Damoklesschwert“.
„Grenze zur Konkursverschleppung“
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