„Griechenland hat genug getan“

Dienstag, 14.02.2017 17:08 von Handelsblatt - Aufrufe: 354

Der Vizepräsident der EU-Kommission ist überzeugt, dass Athen die Bedingungen für weitere Finanzhilfen bereits weitgehend erfüllt. Er drängt den IWF, Vorbehalte aufzugeben. Spanien, Italien und Frankreich ermahnt er.

Während einer Stippvisite in Frankfurt empfängt Dombrovskis das Handelsblatt in der Villa Bonn, einem vornehmen Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert.Herr Vizepräsident, Griechenland macht wieder einmal Schwierigkeiten. Muss die Euro-Zone das Land demnächst alleine retten – ohne den IWF?Valdis Dombrovskis: Griechenland steht momentan gut da. Das Reformprogramm läuft nach Plan. Die griechische Volkswirtschaft erholt sich. Dieses Jahr erwarten wir ein starkes Wachstum von 2,7 Prozent. Der für 2017 geplante primäre Haushaltsüberschuss von 1,75 Prozent wird erreicht. Griechenland hat auch fast genug getan, um den Budgetüberschuss bis 2018 auf 3,5 Prozent zu steigern. Deshalb wäre es nun sehr wichtig, die zweite Programmüberprüfung zügig abzuschließen.Der IWF sieht das ganz anders. Redet sich die Euro-Zone die Lage schön?Der IWF hat eine sehr pessimistische Prognose für das Wirtschaftswachstum und die Staatsfinanzen abgegeben. Deshalb gibt es zwischen unseren Zahlen und denen des IWF nun eine Lücke. Ich hoffe sehr, dass wir die bald überbrücken können.Haben sich Euro-Zone und IWF in der Griechenland-Frage schon angenähert?Wie gesagt: Wir arbeiten noch daran, die Differenzen zu überbrücken.Was müssen die Griechen noch zusätzlich liefern?Aus unserer Sicht hat Griechenland fast alles getan, um die zweite Überprüfung des dritten Programms abschließen zu können. Der IWF sieht das anders. Wir diskutieren nun darüber, ob Notfall-Maßnahmen geplant werden müssen für den Fall, dass Griechenland seine Haushaltsziele nicht erreicht.Besteht eine Chance, dass man sich in der nächsten Eurogruppen-Sitzung am 20. Februar einigt?Dombrovskis: Das ist offen. Wir haben keine Frist gesetzt, hoffen aber auf eine baldige Einigung.

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