Die inhaftierten Greenpeace-Aktivisten sind von Murmansk nach St. Petersburg verlegt worden. In welche Gefängnisse genau, ist unklar. Die Festnahme hat international zu scharfen Protesten geführt.
Die russischen Behörden haben die seit Mitte September inhaftierten 30 Greenpeace-Aktivisten von Murmansk nach St. Petersburg verlegt. Ein fahrplanmäßiger Personenzug fuhr am Dienstag in den Ladoschski-Bahnhof ein, wie eine Fotografin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die russische Justizverwaltung bestätigte die Verlegung. In welchen Gefängnissen die Aktivisten aus insgesamt 19 Ländern eingesperrt wurden, wurde nicht mitgeteilt.
Die Ankunft der Greenpeace-Aktivisten am Ladoschski-Bahnhof konnte nicht direkt beobachtet werden, einer der Wagen wurde in einen Bereich gefahren, der für Journalisten gesperrt war. Die Verlegung war jedoch von den Ermittlungsbehörden zuvor angekündigt worden.
Greenpeace teilte mit, Busse seien in den abgesperrten Bereich gefahren und hätten die Aktivisten offenbar abtransportiert. Es war allerdings nicht bekannt, wohin sie verlegt werden sollten. Die Justizverwaltung teilte lediglich mit, dass die Gefangenen auf verschiedene Haftanstalten verteilt worden seien. Greenpeace zufolge könnte darunter das Kresti-Gefängnis sein, ein Komplex aus dem 19. Jahrhundert. In den Backstein-Gebäuden am Newa-Ufer waren schon zu Zarenzeiten und später in der Sowjetunion politische Gefangene untergebracht.
Zu den Inhaftierten zählen 26 Ausländer aus 18 Ländern, auch zwei Journalisten sind darunter. Sie waren am 19. September festgenommen worden. In ihrem bisherigen Haftort Murmansk im äußersten Norden Russlands sinken die Temperaturen oft auf unter minus 30 Grad.
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