Der Druck von Greenpeace hat Wirkung gezeigt: Der US-Konzern Gore will in den nächsten sechs Jahren umweltfreundliche Allwetterausrüstung entwickeln. Das könnte Signalwirkung für die gesamte Outdoor-Branche haben.
Grüne Wiesen im strahlenden Sonnenschein, tiefblaue Seen vor schneebedeckten Bergen – so sehen die Landschaften aus, in denen die Outdoor-Branche ihre Reklamefotos schießt. Doch der Eindruck der heilen Outdoor-Welt ist in den Augen der Kritiker falsch. Die Allwetterausrüstung der Anbieter ist aus ihrer Sicht alles andere als grün. Seit Jahren wirft Greenpeace den Marken vor, zu viele umweltschädliche Chemikalien in der Kleidung einzusetzen.
Der öffentlichkeitswirksame Protest von Greenpeace zahlt sich jetzt aus: Gore hat sich verpflichtet, bis Ende 2023 auf Schadstoffe in Outdoor-Kleidung komplett zu verzichten. Das verkündete das US-Unternehmen an diesem Montag. Greenpeace wird über die Details der Übereinkunft mit Gore auf der Ispo berichten, der weltgrößten Sportmesse in München.
Die Aktivisten feiern die Selbstverpflichtung von Gore als großen Erfolg: „Dieses Signal wird zu einem Wandel im Chemikalieneinsatz der gesamten Outdoor-Industrie führen“. Konkret geht es um per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFC. Die Stoffe werden bisher eingesetzt, damit Jacken und Schuhe dauerhaft Schmutz und Wasser abweisen.
Für die Menschen in Produktionsländern wie China oder Indonesien ist PFC laut Greenpeace jedoch eine Gefahr, weil die Chemikalien über das Abwasser in die Umwelt gelangen können. Dazu kommt: Selbst wenn die Käufer nicht unmittelbar krank werden, so seien die Stoffe auch ihrer Gesundheit nicht dienlich.
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