Google ist nicht die Caritas

Mittwoch, 27.02.2013 17:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 96

In einer Anzeigenkampagne kämpft Google (Alphabet A Aktie) gegen ein Leistungsschutzrecht für Verlage. Kronzeuge ist dabei der frühere Chef der Monopolkommission, Justus Haucap. Im Interview erklärt Haucap, warum er dabei mitmacht.

Am Freitag stimmt der Bundestag über das so genannte Leistungsschutzrecht ab. Worum geht es?Der traditionellen Presse bricht das Geschäft weg. Auf der anderen Seite verdient Google im Internet sehr viel Geld. Das weckt Begehrlichkeiten. Google nutzt in seinen Suchabfragen kleine Ausschnitte von Presseartikeln. Für diese so genannten Snippets wollen die Verlage Geld haben.Warum auch nicht? Google profitiert doch auch von den Inhalten der Verlage&Das ist richtig. Google-News ist nicht die Caritas. Mit dem News-Service steigert Google die Attraktivität seiner Suchmaschinen. Aber auch die Verlage bekommen durch Google mehr Zugriffe auf ihre Seiten und damit höhere Werbeerlöse. Deshalb listen sie sich freiwillig dort. Beide Seiten profitieren von dem Geschäft. Es geht um die Verteilung des Kuchens.Dabei stehen sich die Verlage, die sich im Internet einen knallharten Wettbewerb liefern, und der Monopolist Google gegenüber. Ist das nicht ein ungleicher Kampf?Natürlich hat Google eine starke Macht. Im Prinzip könnte Google aber auch von den Verlagen Geld dafür verlangen, dass es auf ihre Webseiten weiterleitet. Die Frage ist: Ab wann wird die Marktmacht missbraucht? Es ist so ähnlich wie auf dem Lebensmittelmarkt. Dort gibt es auch immer Diskussionen darüber, ob die großen Ketten ihre Macht gegenüber den Molkereien missbrauchen. Das Leistungsschutzrecht ist der Versuch, in die Verhandlungen zwischen Google und den Verlagen einzugreifen. Es ist aber das falsche Instrument, um etwaige Probleme zu lösen.Warum?

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