LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Goldpreis hat am Montag den Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und den höchsten Stand seit zehn Monaten erreicht. Am frühen Nachmittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 1327,71 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit April 2018. "Das Gold ist dank politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit im Aufwind", erklärten Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) den aktuellen Preisanstieg.
Die Commerzbank-Experten verwiesen unter anderem auf den nationalen Notstand, der am vergangenen Freitag durch US-Präsident Donald Trump in den USA ausgerufen worden war. Mit der Maßnahme will Trump die Finanzierung der umstrittenen Grenzsicherung zu Mexiko gewährleisten. Darüber hinaus wird am Markt auf tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten zwischen der US-Regierung und den westlichen Verbündeten hingewiesen, die am vergangenen Wochenende auf der Sicherheitskonferenz in München offen zu Tage getreten waren.
Außerdem habe eine Dollar-Schwäche den Goldpreis zuletzt gestützt, hieß es von Marktbeobachtern. Das Edelmetall wird in Dollar (Dollarkurs) gehandelt. Kursverluste der US-Währung machen Gold (Goldkurs) daher in Ländern außerhalb des Dollar-Raums günstiger und sorgen damit für eine stärkere Nachfrage./jkr/jsl/fba
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