FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Der Goldpreis (Goldkurs) hat die jüngste Talfahrt kurz vor dem Wochenende noch einmal beschleunigt. Am Freitag fiel der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1204,58 US-Dollar. So günstig wurde das gelbe Edelmetall zuletzt vor einem Jahr gehandelt. Experten sehen mehrere Gründe für die Talfahrt beim Goldpreis. Vor allem hätten der starke Dollar (Dollarkurs) und ein Rückzug von spekulativen Anlegern belastet.
Seit mittlerweile vier Monaten geht es mit dem Goldpreis mehr oder weniger stark nach unten. Eine derart ausgeprägte Abschwungphase hat es seit 2016 nicht mehr gegeben. Seit dem Jahreshoch, das im April bei 1365 Dollar erreicht worden war, büßte das Edelmetall etwa zwölf Prozent an Wert ein.
Eine Ursache für den Preisverfall liegt in der Kursentwicklung am Devisenmarkt. Während die US-Notenbank Fed die Zinsen seit geraumer Zeit nach oben schraubt, gewinnt die amerikanische Währung an Kraft. Im Frühjahr war der Kurs des Dollar kräftig gestiegen. Die Folge: Gold, das auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, verteuert sich und die Nachfrage sinkt.
Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) sehen aber noch einen weiteren Grund für die aktuelle Talfahrt: "Einen extremen Pessimismus der spekulativen Finanzanleger." Jüngste Daten hätten gezeigt, dass im Juli vergleichsweise viele Anleger auf fallende Notierungen am Goldmarkt spekuliert hätten. "Da der Goldpreis seitdem weiter gefallen ist, dürften die Netto-Short-Positionen mittlerweile noch höher sein", hieß es in einer Analyse der Commerzbank-Experten./jkr/jsl/tos
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