Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Zum Jahresausklang kam beim Goldpreis nochmal richtig Feierlaune auf, und er eroberte die Marke von 1500 US-Dollar zurück, die er seit Anfang November deutlich unterschritten hatte. Für einen kräftigen Aufwärtsschub sorgte die Eskalation im US-Iran-Konflikt Anfang Januar, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Prognosen“ schreiben.
„Wir rechnen damit, dass sich der Gewöhnungseffekt an das erhöhte geopolitische Risiko nur allmählich einstellt. So dürfte sich der Goldpreis zunächst auf seinem hohen Niveau halten. Einen erneuten starken Goldpreisanstieg wie im vergangen Jahr halten wir allerdings für wenig wahrscheinlich. Denn wir erwarten 2020 keine weiteren Lockerungsmaßnahmen seitens der Notenbanken“, so die DekaBank-Analysten.
Gute Gründe für einen stärkeren Rückgang des Goldpreises finde man aber ebenso wenig. Vor allem der globale Handelskonflikt bleibe ungelöst und sorge anhaltend für Verunsicherung. Zudem blieben das risikolose Zinsniveau und damit die Opportunitätskosten der Goldhaltung extrem niedrig, heißt es abschließend.
Die DekaBank rechnet auf Sicht von drei und sechs Monaten nun mit einem Goldpreis von 1.550 US-Dollar je Feinunze, die Zwölfmonatsprognose liegt bei 1.545 US-Dollar pro Unze.