Gestapelte Goldbarren.
Freitag, 28.05.2021 11:48 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1873

Gold glänzt wieder: Goldexperte Malisch zum Gold-Comeback: „Fallen kann es, steigen muss es“ – Ursachen: Inflation & Geldschwemme

Gestapelte Goldbarren. © vasabii http://www.gettyimages.de

Das Inflationsgespenst ist zurück. Das sorgt für ordentlich Rückenwind beim Goldpreis, der zu Wochenmitte auf den höchsten Stand seit Januar 2021 geklettert war. So schätzen Edelmetallexperten die Lage am Goldmarkt ein.

Der Goldpreis hat am Mittwoch erstmals seit Anfang des Jahres wieder die Marke von 1.900 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) geknackt. Zeitweise kostet eine Feinunze Gold mehr als 1.912 US-Dollar:

Ralph Malisch, Goldexperte und Redakteur bei der Zeitschrift Smart Investor, erklärt die Gründe der jüngsten Gold-Hausse gegenüber wallstreet:online: „Gold konnte zuletzt von aufkeimenden Inflationssorgen profitieren. Neben der Lieferkettenproblematik steckt hinter den zum Teil deutlichen Preissteigerungen in der Realwirtschaft der weltweite Amoklauf der Notenbanken mit einer nie gekannten Ausweitung der Geldmengen. Vor diesem Hintergrund gilt für Gold: Fallen kann es, steigen muss es.“

Alexander Zumpfe vom Goldhändler Heraeus ist ebenfalls überzeugt, dass vor allem „gestiegene Inflationsrisiken derzeit den Goldpreis unterstützen“. Tatsächlich hält auch die Bundesbank eine Inflationsrate in Deutschland von vier Prozent bis zum Ende des Jahres für möglich.

Goldexperte Ronald Stöferle vom Investmenthaus Incrementum glaubt, dass die Inflationserwartungen der Notenbanken „nicht vorübergehend sind. Es haben sich einige Dinge geändert,“ so Stöferle im Gespräch mit der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Wegen der hohen Staatsverschuldung glaubt er, dass die Währungshüter nicht entschlossen gegen die Inflation vorgehen werden. Deshalb „ist es ein sehr gutes Umfeld für den Goldpreis“, resümiert Stöferle.

Auch die Zuflüsse in physisch gedeckte Gold-ETFs hatten in den letzten Wochen deutlich zugenommen, berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg. Außerdem hätten einige Zentralbanken zuletzt wieder vermehrt Goldkäufe getätigt.

Die höhere Goldnachfrage Chinas stützt den Goldpreis aktuell zusätzlich, so das Handelsblatt. So hätten chinesische Geschäftsbanken im April und Mai deutlich mehr Gold importiert als in den Monaten zuvor.


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Am Freitagvormittag steht der Goldpreis leicht im Minus. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostet derzeit rund 1.889 US-Dollar (Stand:28.05.2021, 09:48 Uhr).

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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