Washington (GodmodeTrader.de) - Gold setzt am Dienstagvormittag seine Talfahrt fort und hat mit bislang 1.706,80 US-Dollar je Feinunze im Tief ein frisches Achteinhalbmonatstief erreicht. Damit knüpft das Edelmetall an seine Verluste aus dem Februar an, die dem Goldpreis mit einem Minus von 6,1 Prozent den größten Monatsverlust seit November 2016 beschert haben.
Die Renditen zehnjähriger US-Anleihen haben sich zuletzt unterhalb ihres in der vergangenen Woche erreichten Einjahreshochs stabilisiert. Zunehmende Inflationssorgen hatten in den vergangenen Wochen zu Spekulationen geführt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre ultralockere Geldpolitik eher zurückgefahren könnte, als bislang kommuniziert. Steigende Anleihenrenditen mindern für Anleger die Attraktivität zinsloser Goldinvestments.
Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang in dieser Woche den Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der am Donnerstag bei einer Wall-Street-Journal-Veranstaltung spricht. Zuvor veröffentlicht die Fed am Mittwochabend ihr Beige Book, einen Konjunkturbericht. Das datenseitige Highlight der Woche steht am Freitagnachmittag mit dem US-Arbeitsmarkt für Januar auf dem Programm.
Nachdem das von US-Präsident Joe Biden geplante US-Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar mit der Zustimmung des Repräsentantenhauses bereits die erste Hürde genommen hat, muss nun noch der US-Senat abstimmen. Die Debatte darüber soll laut dem demokratischen Mehrheitsführer Chuck Schumer im weiteren Verlauf dieser Woche beginnen.
Gegen 10:20 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.722,77 US-Dollar je Feinunze.