London (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis ist zum Wochenschluss weiter von seinem am Donnerstag bei 1.966,41 US-Dollar je Feinunze erreichten Wochenhoch zurückgefallen. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.936,62 US-Dollar pro Unze.
Gestern hatte das Edelmetall im Verbund mit den Gewinnen bei EUR/USD nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) zugelegt. Die EZB hatte gestern sowohl die Leitzinsen als auch das Volumen der Quantitative-Easing-Maßnahmen unverändert belassen und auch keine Hinweise auf weitere geplante Lockerungsmaßnahmen gegeben.
Zudem wiederholte EZB-Chefin Christine Lagarde die kritischen Aussagen von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane zur starken Euro-Aufwertung der vergangenen Monate nicht. Sie wies jedoch darauf hin, dass der Wechselkurs die Inflation beeinflusse und daher genau beobachtet werde. Ein Wechselkursziel würde die EZB aber nicht verfolgen, hieß es.
Lane setzte allerdings am Freitagmorgen noch einmal nach und warnte vor den Folgen eines starken Euros für Wachstum und Inflation in der Eurozone. Die wirtschaftliche Erholung und die Preisentwicklung seien durch den zuletzt aufwertenden Euro „deutlich gedämpft" worden. Die EZB stehe bereit, all ihre Instrumente falls nötig einzusetzen, hieß es.
Gegen 11:45 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,28 Prozent wieder etwas erholt bei 1.945,20 US-Dollar je Feinunze. Aufmerksamkeit gilt am Freitagnachmittag den US-Verbraucherpreisen für August. Eine höhere Inflation als erwartet könnte dem Goldpreis nach Einschätzung von Marktbeobachtern weiteren Auftrieb geben.
