Götz Werner, dem Gründer der Drogeriemarktkette dm, ist das Wohl der Mitarbeiter wichtiger als Rendite. Im Rahmen des Markenrankings Best Brands ist Werner zur Besten Unternehmermarke gekürt worden.
Das Thema las sich auf den ersten Blick diffus, doch der Name des Gastdozenten wirkte auf die Studenten der Hochschule Augsburg wie ein Magnet: Über Erfolg hat Folgen sollte Götz Werner Mitte Januar im Auditorium des Campus am Brunnenlech sprechen. Kurz nachdem der Termin bekannt wurde, war er auch schon ausgebucht. Wir hätten doppelt so viele Studenten reinlassen können, hieß es vom Marketing-Lehrstuhl der Hochschule. Letztlich lauschten mehr als 200 Kommilitonen, als Werner, Gründer und Aufsichtsratschef der Drogeriemarktkette dm, zwei Stunden lang über seine Vorstellung von unternehmerischem Erfolg sprach. Man muss ständig Neues dazulernen, sich neu erfinden, lautet Werners Credo. Ein Unternehmen stellt für jeden Beteiligten einen Lebensschauplatz dar, der ihn dabei unterstützen sollte, sich seiner selbst bewusst zu werden.
Gewinnmaximierung? Umsatzrekorde? Marktführerschaft? Dass Werner an diesem Nachmittag vor den Wirtschaftsstudenten Kerngrößen der klassischen Betriebswirtschaftslehre allenfalls am Rande streift, ist nur konsequent. Denn dass der schiere Drang nach Größe und ständigem Wachstum nicht ausreicht, um ein Unternehmen auf Dauer prosperieren zu lassen, weiß der 68-Jährige nicht erst, seit die Drogeriekette Schlecker, jahrzehntelang der dm-Konkurrent mit dem größten Umsatz und den meisten Filialen in Deutschland, vor gut einem Jahr pleiteging.
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