BAAR (dpa-AFX) - Kräftig gestiegene Preise und harte Umbaumaßnahmen haben den Rohstoffkonzern Glencore
2015 hatte das Unternehmen noch Basis einen Verlust von 4,96 Milliarden Dollar (Dollarkurs) angehäuft. Wertberichtigungen, verlustreiche Verkäufe und Umbaukosten hatten das Ergebnis belastet. Bereinigt um Sondereffekte verdiente Glencore im vergangenen Jahr knapp zwei Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.
2016 jedoch hatte Glencore Randgeschäfte abgestoßen und sich ein hartes Programm zum Schuldenabbau verordnet. Zudem wurden Ausgaben reduziert und die Dividende gestrichen. Vor diesem Hintergrund konnte der Konzern die Nettoschulden um 40 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar reduzieren.
Für das laufende Jahr zeigte sich Unternehmenschef Ivan Glasenberg zuversichtlich. Die Rahmenbedingungen für die Branche würden immer günstiger. Glencore wolle im Geschäft mit Kupfer und Zink Wachstumsmöglichkeiten wahrnehmen und zugleich zu niedrigen Kosten produzieren.
Der jahrelange Preisverfall für Rohstoffe hatte im Jahr 2016 sein Ende gefunden. Das lag im Wesentlichen am Ölpreis. Aber auch die Preise für Rohstoffe wie Eisenerz, Metalle wie Kupfer haben sich erholt. Hintergrund sind nachlassende Befürchtungen wegen einer "harten Landung" des wichtigen Nachfragers China. Hinzu kommen generelle Hoffnungen auf eine Belebung der Weltkonjunktur./la/zb/men
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