TOKIO (dpa-AFX) - In Japan hat der Prozess gegen die frühere rechte Hand des in den Libanon geflohenen Ex-Nissan
Für den 64-jährigen Kelly, der die US-Staatsangehörigkeit besitzt, begann der Prozess in Japan daher rund zwei Jahre nach seiner Festnahme ohne seinen früheren Chef. Dabei hätte dieser ihm helfen können zu beweisen, dass er unschuldig sei, behauptete Kelly. Er habe gegen keine Gesetze in Japan verstoßen. Das Gericht trennte sein Verfahren von dem gegen Ghosn ab, nachdem dieser geflohen war. Bei einer Verurteilung drohen Kelly in Japan bis zu zehn Jahre Gefängnis.
Japan bemüht sich derweil bei der libanesischen Führung um die Auslieferung von Kellys früherem Boss Ghosn. Japan hat mit dem Libanon jedoch kein Auslieferungsabkommen. Ghosn hatte einst Nissan vor der nahen Pleite gerettet und die Allianz (Allianz Aktie) aus Renault
Gut ein halbes Jahr nach Ghosns spektakulärer Flucht hat Japan zudem die Justiz in den USA aufgefordert, zwei mutmaßliche Helfer auszuliefern. Die zwei Verdächtigen, Vater und Sohn, waren Ende Mai in Harvard im US-Bundesstaat Massachusetts festgenommen worden./ln/DP/men
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