Italien versetzt die Märkte weltweit in eine Schockstarre. Der Abverkauf trifft unsere Redakteure besonders hart. Und in wenigen Tagen steht bereits das nächste Großereignis vor der Tür.
Die Amerikaner scheinen den Italien-Schock erstaunlich schnell zu verdauen vielleicht voreilig. Sie schauen lieber wieder auf den eigenen Markt. Und da bringt der Case-Shiller-Index, der den US-Immobilienmarkt abbildet, eine freudige Überraschung: Er lag im Dezember um fast sieben Prozent über dem Stand des Vorjahres. Das war der größte Sprung seit 2005. In 19 von 20 Städten ging es 2012 aufwärts.
Im November hatte dieser wichtige Index noch eine leichte Schwäche gezeigt, die aber von den Experten zu Recht, wie sich zeigt als vorrübergehend und eher technischer Natur eingestuft wurde. Damit bleibt der Immobilienmarkt der wichtigste Motor der amerikanischen Konjunktur, die von der Politik eher Gegenwind spürt.
Ich persönlich bin etwas überrascht, dass die internationalen Investoren die Italien-Wahl, wenn man auf die Kurse schaut, eher noch auf die leichte Schulter nehmen.
Italien ist nicht Griechenland, sondern ein Schwergewicht der Euro-Zone. Und da geben jetzt Politiker zumindest AUCH den Ton an, bei denen man nicht ernsthaft den Willen spürt, notwendige Reformen einzuleiten und am Euro festzuhalten. Nach meiner Meinung ist die Situation daher letztlich ernster als viele andere zuvor, wo die Märkte weitaus nervöser reagiert haben. Wir können gespannt sein, wie lange die noch gefasste Stimmung der Investoren hält.
Erneuter Sturz von der Fiskalklippe droht
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