Der Chef des Mischkonzerns AFK Sistema, Wladimir Jewtuschenkow, ist wegen Geldwäsche und Aktienbetrug angeklagt. Der 65-Jährige steht nun unter Hausarrest – ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft.
Ein Gericht in Moskau hat am Donnerstag den über den russischen Milliardär Wladimir Jewtuschenkow verhängten Hausarrest bestätigt. Ein Einspruch des der Geldwäsche und des Aktienbetrugs beschuldigten Chefs des Mischkonzerns AFK Sistema gegen die Anordnung einer niedrigeren Instanz wurde nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen zurückgewiesen. Auch eine Aufhebung des Hausarrests gegen Hinterlegung einer Kaution von umgerechnet gut sechs Millionen Euro wurde demnach abgelehnt.
Die russische Justiz hatte am Dienstag angegeben, den 65-Jährigen angeklagt und unter Hausarrest gestellt zu haben. AFK Sistema nannte die Vorwürfe „unbegründet“ und kündigte Widerstand gegen die Strafverfolgung an. Nach offiziellen Angaben drohen Jewtuschenkow bis zu sieben Jahre Haft. Sein Vermögen wird vom US-Magazin „Forbes“ auf 6,8 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (5,3 Milliarden Euro) geschätzt.
Herzstück von AFK Sistema ist der Mobilfunkanbieter MTS. Der Konzern hält zudem fast zwei Fünftel der Anteile an der Ölgesellschaft Bachneft mit Sitz in der Teilrepublik Baschkortostan im südlichen Ural. Zu AFK Sistema gehören auch der Tourismus-Marktführer Intourist und die Krankenhausgruppe Medsi.
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