Geldhäuser im Sturm von Syriza

Donnerstag, 29.01.2015 15:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 813

Griechenlands Banken sind seit dem Wahlsieg von Syriza unter Druck. Die Kurse schmieren ab, die Kunden werden unruhig. Alles hängt an Alexis Tsipras: Anfang März könnte gar ein Zusammenbruch des Bankensystems drohen.

Aktionäre ergreifen die Flucht, Sparer ziehen ihre Einlagen ab: Griechenlands Banken geraten in schwere Turbulenzen. Der Wahlsieg des radikal-linken Premiers Alexis Tsipras und sein Konfrontationskurs gegenüber den internationalen Gläubigern versetzen viele Bankkunden in Unruhe. Unter den Anlegern geht die Furcht vor einer Verstaatlichung der Geldinstitute um.

In den ersten drei Handelstagen seit dem Wahlsieg der radikal-linken Syriza brach der Bankenindex der griechischen Börse um 44 Prozent ein. Vom Börsenwert der vier großen Institute wurden 11,4 Milliarden Euro ausradiert – ziemlich genau jener Betrag, den die Banken im vergangenen Jahr mit Kapitalerhöhungen eingesammelt hatten. Am Donnerstag erholten sich die Kurse etwas, aber die Bilanz bleibt verheerend.

Die Aktie der Piraeus Bank hat seit dem historischen Hoch 2007 mehr als 99 Prozent ihres Werts verloren, die Alpha Bank 97 Prozent. Die National Bank of Greece (NBG), die 2007 einen Börsenwert von 23 Milliarden Euro hatte, ist heute drei Milliarden wert.

Derweil ziehen immer mehr besorgte Kunden ihre Gelder ab. Offizielle Angaben zur jüngsten Entwicklung der Einlagen gibt es bisher nicht. Aber nach Informationen aus Bankenkreisen sind im Dezember rund drei Milliarden Euro abgeflossen. Der Einlagenschwund hat sich im Januar offenbar deutlich verstärkt. Analysten der Citigroup (Citigroup Aktie) beziffern den Rückgang der Depositen auf sieben bis acht Milliarden Euro. Andere Schätzungen gehen in eine Größenordnung von elf Milliarden.

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