Die US-Behörde prüft Fusionen normalerweise in 180 Tagen. Doch bei dem geplanten Deal benötigt sie mehr Zeit. Grund seien neue, komplexere Unterlagen.
Die milliardenschwere Übernahme des Rivalen Sprint könnte sich für die US-Mobilfunksparte der Deutschen Telekom verzögern. Die US-Telekomaufsicht FCC braucht nach eigenen Angaben mehr Zeit, um die angedachte Netzzusammenlegung zu prüfen, wie sie T-Mobile US und Sprint in einem Brief vom Dienstag mitteilte.
„Heute halten wir in diesem Verfahren die informelle 180-Tage-Transaktionsuhr der Kommission an“, heißt es in dem Schreiben, das auf den 11. September datiert ist. Zusätzliche Zeit sei notwendig, um eine gründliche Kontrolle neu eingegangener Informationen zu ermöglichen.
Die Behörde stellt in dem Schreiben drei Entwicklungen hervor, für die sie mehr Zeit braucht: So seien Anfang September neu eingereichte Unterlagen zu einem Netzwerkmodell weitaus umfangreicher und komplexer als das, was die Behörde bisher dazu in den Akten habe, hieß es.
In dem Brief wird zudem ein Geschäftsmodell „Build 9“ gefordert, worüber die T-Mobile-Manager Mike Sievert und Peter Ewen bei einem Treffen Ende August gesprochen haben sollen. Außerdem geht das Schreiben auf die kürzlich bekannt gegebene Absicht von T-Mobile ein, der Behörde zusätzliche Informationen zu verschaffen, die das Fusionsvorhaben unterstützen würden.
Die Kommission habe starkes Interesse an der Vollständigkeit der Informationen, auf dessen Basis sie eine Entscheidung fällen muss, heißt es weiter. Die Behörde machte außerdem klar, dass sie noch weitere Dokumente anfordern könnte. Die „Uhr“ bleibe so lange gestoppt, bis die FCC alle benötigten Informationen habe.
Die FCC hat sich zum Ziel gesetzt, Fusionsprüfungen in 180 Tagen abzuschließen – kann diese Frist aber verlängern, um Sachverhalte genauer zu checken. Am Dienstag waren nach dieser Rechnung 55 Tage vergangen.
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