Ein Analyst beim Betrachten von Charts (Symbolbild).
Dienstag, 21.02.2017 12:15 von | Aufrufe: 102

Fondsbranche mit weiterem Rekordjahr - Ringen um Privatanleger

Ein Analyst beim Betrachten von Charts (Symbolbild). © NicoElNino / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Fondsbranche blickt auf ein weiteres Rekordjahr zurück - dank steigender Börsenkurse und anhaltend hoher Nachfrage nach Fonds in Zeiten extrem niedriger Sparzinsen. Mit 2,8 Billionen Euro verwalteten Fondsgesellschaften Ende 2016 so viel Geld wie nie, wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 2,6 Billionen Euro. Seit 2011 ging es stetig bergauf.

Unter dem Strich steckten Anleger allerdings deutlich weniger neue Gelder in Investmentfonds als im Ausnahmejahr 2015: Netto sammelten die Anbieter 102,8 (Vorjahr: 192,6) Milliarden Euro ein. Das sei immer noch ein "sehr gutes Resultat", bilanzierte BVI-Präsident Tobias Pross. "Der deutschen Fondsbranche geht es nach wie vor gut."

Allerdings floss der Großteil neuer Gelder in Spezialfonds, in die vor allem Versicherer und Pensionskassen investieren. Publikumsfonds sammelten nur 6,5 (72) Milliarden Euro ein, aus reinen Aktienfonds zogen Anleger netto 1,8 Milliarden Euro ab. "Der Deutsche investiert und spart falsch", urteilte Pross. "Nicht mal das Schreckgespenst Negativzinsen bringt einen rational (Rational Aktie) denkenden Menschen dazu, sich mit dem Thema Kapitalanlage intensiv auseinanderzusetzen."

Deutschland müsse wie die USA die Altersvorsorge über Aktien und Fonds steuerlich fördern, forderte BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter. Auch deshalb sei dort der Anteil der Bevölkerung, der direkt oder indirekt am Kapitalmarkt investiert ist, mit 52 Prozent fast vier Mal so hoch wie in Deutschland (14 Prozent)./ben/DP/stb


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