Die erfolgsverwöhnten Private-Equity-Fonds müssen im deutschen Markt kürzer treten. 2019 droht ein schwieriges Jahr für die „Heuschrecken“ zu werden.
Privat-Equity-Fonds werden wohl auch 2019 wieder einen großen Teil ihrer Gelder nicht unterbringen können. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor. Ein Grund sind die schon fast gebetsmühlenartig vorgetragenen politischen Risiken, die vor allem grenzüberschreitende Transaktionen beeinträchtigen.
„Der Brexit-Prozess, der Handelskrieg der USA mit China oder die Haushaltskrise in Italien können alle bremsend auf den Markt wirken, wenn sie nicht zufriedenstellend gelöst werden“, sagt Michael Kunz, Partner bei EY.
Auf der anderen Seite sei die Transformation der Unternehmen noch lange nicht abgeschlossen. „Der Druck zur Veränderung bleibt bestehen, was auch Finanzinvestoren interessante Anlagemöglichkeiten bietet. Derzeit sind zahlreiche große Veräußerungen von Unternehmensteilen in der Vorbereitung, die 2019 zum Abschluss kommen werden“, ergänzt der Leiter für Private Equity bei EY für den deutschsprachigen Raum.
Private-Equity-Fonds sammeln Mittel bei Pensionskassen, Versorgungswerken und Versicherungen ein, um damit Mittelständler und Konzernteile zu kaufen. Die Geldgeber sollen dafür eine Rendite erzielen, die höher ist als an den öffentlichen Aktienmärkten.
2005 geriet die Branche in die Kritik, als der damalige SPD-Chef Franz Müntefering die Fonds mit Heuschrecken verglichen hatte, die über die Lande ziehen, Stellen streichen und Firmen ausplündern. Seitdem hat sich das Image aber gebessert. In den vergangenen Jahren erlebte die Branche einen nie gekannten Boom, doch 2018 gab es im deutschen Markt einen kräftigen Dämpfer.
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