Faule Kredite in Chinas Banken

Mittwoch, 29.10.2014 17:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 1127

Sie gelten als das Pulverfass für das Finanzsystem der Volksrepublik China: Die faulen Kredite, von denen die Großbanken immer mehr anhäufen. Neben den offiziellen Zahlen gibt es außerdem eine wohl hohe Dunkelziffer.

In mehreren Großbanken Chinas häufen sich die faulen Kredite. Die Branchen-Schwergewichte Bank of Communications (BoCom) und Industrial and Commercial Bank of China (Bank of China Aktie) (ICBC) gaben am Mittwoch den stärksten Anstieg ausfallgefährdeter Darlehen seit zwei Jahren bekannt.

Bei der ICBC stieg der entsprechende Anteil an der gesamten Kreditsumme von 0,99 auf 1,06 Prozent. Die BoCom warnte zugleich davor, dass neben kleineren exportorientierten Firmen im Osten des Landes zunehmend auch Unternehmen in den weiter westlich gelegenen Provinzen unter einer Kreditklemme litten. Staatliche Unternehmen kämen hingegen wesentlich leichter an Darlehen.

Die faulen Kredite in den chinesischen Bankbilanzen gelten als Pulverfass für das Finanzsystem der Volksrepublik. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen, da es zahlreiche kleine Schattenbanken gibt, die ebenfalls kräftig Kredite vergeben haben. Die Lasten drücken auf die Ergebnisse.

Die börsennotierten Banken des Landes werden nach Expertenschätzungen im dritten Quartal rund 15 Prozent weniger einnehmen als im Vorjahr. Damit bilden sie in der Asien-Pazifik-Region voraussichtlich das Schlusslicht. China peilt in diesem Jahr ein Plus des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 7,5 Prozent an. Viele Experten erwarteten jedoch nur einen Zuwachs von 7,4 Prozent - das wäre das niedrigste Wachstum des Schwellenlandes seit 24 Jahren.

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