Windkraftanlagenbauer Nordex profitiert von AWP-Übernahme.
Mittwoch, 01.03.2017 13:06 von | Aufrufe: 1905

Fassen Anleger wieder Vertrauen? Nordex präsentiert gute Jahreszahlen – dank AWP-Übernahme

Windkraftanlagenbauer Nordex profitiert von AWP-Übernahme. - © istock.com / mj0007

Nur eine Woche nach der Prognosesenkung für 2017 und 2018 legte Nordex nun am Mittwoch in Hamburg seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Dank der Übernahme von Acciona Windpower, kurz AWP, konnte der Windkraftanlagenbauer Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verzeichnen. Anleger reagierten nach dem Kurssturz der vergangenen Woche versöhnlich auf die Zahlen. Die im TecDax notierte Aktie konnte ihre Erholung deshalb am Mittwoch fortsetzen.

Nordex dank AWP mit Zuwächsen

Nordex konnte nicht zuletzt dank der Übernahme der neuen Unternehmenstochter AWP seine selbst gesteckten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 erreichen. Der Umsatz kletterte um 40 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Darin sind auch 726 Millionen Euro Umsatz der Tochter AWP enthalten, die seit dem 1. April 2016 zum Konzern gehört. Vor allem die Region Europa erwies sich als wesentlicher Umsatztreiber. Nordex erzielte hier einen Umsatz in Höhe von 2,3 Milliarden Euro, was einem Umsatzanteil von 69 Prozent entspricht. Zudem konnte der Umsatzanteil in der Region Amerika kräftig von 11,7 Prozent im Vorjahr auf 22 Prozent gesteigert werden. Der Erfolg in Amerika gehe vor allem auf die gute Positionierung von AWP in Wachstumsmärkten zurück, heißt es weiter.

Das operative Ergebnis verbesserte sich um 56,6 Prozent auf 285,5 Millionen Euro. Die Marge lag bei 8,4 Prozent und damit etwas höher als erwartet. Der Konzernüberschuss legte um 82,4 Prozent auf 95,4 Millionen Euro zu. Die Eigenkapitalquote betrug im vergangenen Geschäftsjahr stabile 31,4 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 31,2 Prozent. Der operative Cashflow belief sich 2016 auf 144,4 Millionen Euro. Ohne den Kauf von AWP hätte er nur 51 Millionen Euro betragen. Insgesamt erzielte Nordex 2016 einen Auftragseingang im Wert von 3,3 Milliarden Euro.

Gesenkter Umsatzausblick

Das Unternehmen musste seine Prognose für 2017 und 2018 senken, wie Nordex bereits am 23. Februar bekanntgab. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand ein Umsatzvolumen von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro. Der Rückgang wird mit Projektverschiebungen in einigen Kernmärkten sowie Verzögerungen beim Markteintritt in Indien begründet. 2018 werde das Umsatzniveau voraussichtlich zwischen 3,4 und 3,6 Milliarden Euro liegen. „Um Nordex in Zukunft profitabler auszurichten, konzentrieren wir uns verstärkt auf die Aktivitäten, die überdurchschnittliche Margen möglich machen. Zudem werden wir verstärkt in Produkte investieren, um uns gezielt Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten.“, sagte Nordex-Chef Lars Bondo Krogsgaard.

Aktie auf Erholungskurs

Nach der gesenkten Prognose stürzte der Kurs der Nordex-Aktie vergangene Woche um gut 37 Prozent in die Tiefe. Mit 12,41 Euro je Aktie erreichte er zwischenzeitlich einen Tiefpunkt seit Oktober 2014. Seither setzte jedoch auch wieder eine leichte Erholung des Kurses ein. Dieser Trend setzte sich auch am Mittwoch nach Vorlage der Geschäftszahlen fort. Zuletzt notierte die Aktie mit 6,16 Prozent kräftig im Plus bei 14,745 Euro je Aktie. Sie ist damit Spitzenreiter im TecDax. Die Commerzbank belässt ihre Einstufung der Aktie auf „Hold“ mit einem Kursziel von 18 Euro. Umsatz und operatives Ergebnis seien besser ausgefallen als erwartet.


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