Fahrradhersteller ist erneut pleite

Mittwoch, 04.01.2017 12:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 246

Bittere Nachricht für den Fahrradhersteller Mifa: Zweieinhalb Jahre nach der letzten Insolvenz ist das ostdeutsche Traditionsunternehmen erneut pleite. Die Firma hatte erst kürzlich ihr neues Werk in Betrieb genommen.

Der traditionsreiche Fahrradhersteller Mifa ist erneut pleite. Das Unternehmen hat laut einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ am Mittwoch einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Halle gestellt. Das Unternehmen wollte sich zunächst nicht äußern.

Die „Mitteldeutschen Fahrradwerke“ hatten im September 2014 Insolvenz anmelden müssen, weil der vorgesehene Einstieg des indischen Konzerns Hero gescheitert war. Wenige Monate später übernahm der Unternehmer Heinrich von Nathusius die Firma. Dieser soll nach Informationen der „MZ“ am Dienstag zurückgetreten sein.

Mifa hat derzeit gut 500 Mitarbeiter und produziert jährlich rund 400.000 Räder. Erst kürzlich begann das Unternehmen mit der Produktion in einem neuen, 17 Millionen Euro teuren Werk in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt.

Mifa blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde das Werk vor dem Ersten Weltkrieg. Nach der Umstellung auf Rüstungsgüter im Zweiten Weltkrieg wurde es ein Volkseigener Betrieb (VEB), der nach der Wende an die Treuhand ging. In den 90er Jahren folgten Privatisierung, Börsengang und der Zukauf kleinerer Hersteller – der Jahresumsatz kletterte auf mehr als 100 Millionen Euro. Hauptinvestor war zeitweise der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer.

2014 kam es dann – obwohl die Firma teils weniger als den heutigen Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde zahlte – zur Insolvenz. Denn in den Bilanzen für mehrere Jahre waren Fehler gefunden worden, Millionenverluste taten sich auf. Das Unternehmen war plötzlich überschuldet.

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