FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht eine leichte Verbesserung der konjunkturellen Lage in der Eurozone. Jüngste Konjunkturdaten hätten eine gewisse Stabilisierung des Wirtschaftswachstum gezeigt, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnertag auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung der Notenbank. Nach wie vor würden die Gefahren für den wirtschaftlichen Ausblick überwiegen, sagte Lagarde. Diese hätten zuletzt aber an Kraft verloren.
Lagarde wies darauf hin, dass die Handelsrisiken nachgelassen hätten. Mitte Januar hatten China und die USA ein Teilabkommen unterzeichnet und damit den Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften der Welt entschärft. Darüber hinaus wies die Notenbankpräsidentin darauf hin, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte in der Eurozone zuletzt solide gewesen sei.
Erneut machte die EZB-Spitze deutlich, dass die Regierungen der Euroländer einen Beitrag zu mehr Wachstum leisten müssen. Unter anderem sollten die Regierungen strukturelle Reformen beschleunigen, sagte Lagarde und bekräftige damit Forderungen aus den Reihen der EZB. Länder mit fiskalischen Spielraum sollten diesen nutzen.
Zuvor hatte die Notenbank weiter an der extrem lockeren Geldpolitik festgehalten und den Leitzins unverändert bei null Prozent festgesetzt./jkr/jsl/jha/
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