Zukünftig soll ein verbindlicher Schlichter zwischen dem Lufthansa-Konzern und den Gewerkschaften bei Tarifstreits helfen. Man wolle endlich wieder Betriebsfrieden haben. Doch die Reichweite der Tarife ist noch offen.
Im Lufthansa-Konzern soll der nächste Tarifkonflikt mithilfe eines Schlichters beigelegt werden. Mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo vereinbarte der Billigableger Eurowings einen verbindlichen Schlichtungs- und Moderationsprozess, wie beide Seiten am Montag berichteten.
Der Schlichter steht noch nicht fest. Zuvor war es gelungen, die Tarifkonflikte der Flugbegleiter und zuletzt der Piloten mit den Schlichtern Matthias Platzeck und Gunter Pleuger beizulegen.
„Wesentliches Ziel des Prozesses war und ist es, in Zukunft ein Ausspielen der Mitarbeitergruppen untereinander und damit eine Abwärtsspirale bei den Arbeitsbedingungen zu verhindern“, erklärte Sylvia De la Cruz, Vize-Vorstandsvorsitzende und Verhandlungsführerin von UFO. Man gehe einen weiteren wichtigen Schritt zu einem umfassenden Betriebsfrieden im Lufthansa-Konzern, sagte ein Eurowings-Sprecher. Mit der Schlichtung sei eine Friedenspflicht verbunden.
Unterschiedliche Auffassungen gibt es aber über die Reichweite der angestrebten Regelungen. Laut Eurowings soll es ausschließlich um ungelöste Tarifprobleme bei den deutschen Flugbetrieben Eurowings GmbH und Germanwings gehen. Ufo schwebt hingegen ein einheitlicher Tarif-Standard vor, der auch für die Flugbegleiter der ausländischen Gesellschaften gelten soll, die Eurowings-Flüge absolvieren. Diese Flugbetriebe wie die Eurowings Europe in Wien unterliegen aber nicht dem deutschen Tarifrecht.
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