FRANKFURT (dpa-AFX) - Die EU-Wettbewerbshüter nehmen sich bis zum 20. Dezember Zeit, um über die Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus durch den Konkurrenten Telefónica Deutschland (O2) zu entscheiden. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit. Telefónica Deutschland hatte die Übernahme bei der EU-Kommission angemeldet, nachdem die Aktionäre der E-Plus-Mutter KPN den Milliardendeal Ende September freigegeben hatten. Mit diesem Schritt will Telefónica mit seiner Kernmarke O2 zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken.
Ursprünglich wollte die EU-Kommission bis zum 6. Dezember entscheiden. Das Bundeskartellamt aber hatte seinerseits Interesse angemeldet, den Milliardenkauf im deutschen Mobilfunk zu prüfen. Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt begründet den am Mittwoch vorgelegten Antrag mit den Auswirkungen auf die deutschen Mobilfunkmärkte. Der geplante Zusammenschluss werde sich ausschließlich dort auswirken. "Damit wäre eine Verweisung an das Bundeskartellamt der richtig Weg." Die EU-Kommission bestätigte in Brüssel den Eingang.
Nach der Vorlage eines Verweisungsantrags hat die Europäische Kommission 35 Arbeitstage Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Somit verlängert sich die Fusionskontrolle. Brüssel kann den Fall nach Deutschland verweisen oder ihn selbst in einer vertieften Prüfung untersuchen./fn/DP/zb
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