„Es gibt für TTIP noch Hoffnung“: In einem Interview sagt der EU-Vizekommissionschef, man wolle weiter mit den USA über das Freihandelsabkommen sprechen. Die Gemeinschaft erwägt zudem Handelsgespräche mit Golf-Staaten.
Die EU-Kommission gibt das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP mit den USA auch nach der Amtsübernahme durch US-Präsident Donald Trump nicht verloren. Der EU-Vizekommissionspräsident Jyrki Katainen sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Montag in Berlin: „TTIP ist weiterhin sehr wichtig für die USA und genauso für die europäische Wirtschaft, insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen.“
Trump habe während seines Wahlkampfes zwar das transpazifische Abkommen TPP und das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA attackiert: „Aber er hat nichts über TTIP gesagt.“ Die EU-Kommission wolle mit der neuen US-Regierung ins Gespräch kommen: „Lassen sie es mich so sagen: Es gibt für TTIP noch Hoffnung.“
TTIP hätte einen sehr großen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa, ergänzte Finnlands Ex-Ministerpräsident. „Wir werden versuchen, TTIP voranzubringen oder die Verhandlungen darüber weiterzuführen.“
Die EU glaube an einen regelbasierten Handel: „Das ist der Weg, die Globalisierung zu gestalten.“ Es gehe darum, soziale und ökologische Werte in den Welthandel zu integrieren: „Deshalb werden wir die Verhandlungen mit den Amerikanern weiterführen.“ Viele Twitter-Nachrichten Trumps hätten in Europa für hochgezogene Augenbrauen gesorgt, so Katainen. Er bekräftigte aber, die EU wolle in die Beziehungen zu den USA investieren: „Ganz gleich, wer dort Präsident ist.“ Zurzeit gehe es auch darum, persönliche Kontakte zur neuen US-Regierung aufzubauen. Unter anderem gebe es Überlegungen zu einem Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence in Brüssel.
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