„Es ist unmöglich, alle Schwachstellen zu entdecken“ – IT-Experte warnt Berlin vor chinesischer Technik

Dienstag, 16.10.2018 16:52 von Handelsblatt - Aufrufe: 270

Der IT-Sicherheitsexperte sieht den Einsatz von chinesischer Technologie beim Ausbau von 5G kritisch und wirft der Bundesregierung Naivität vor.

Sandro Gaycken leitet das Digital Society Institute an der privaten Hochschule ESMT in Berlin. Eine vollständige Kontrolle der 5G-Technologie hält er für ausgeschlossen.

In den USA und Australien darf sich Huawei beim Ausbau von 5G nicht beteiligen. Warum?In beiden Fällen wurde Huawei aus guten Gründen verboten, sich zu beteiligen. Es gibt bei den Produkten des Unternehmens zwei Probleme. Zum einen gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass chinesische Unternehmen Hintertüren einbauen, durch die dann der Zugriff auf Daten erfolgen kann. Wir hatten gerade erst wieder Berichte über Chips aus China, die mutmaßlich zu Spionagezwecken eingeschleust wurden. Die Produkte haben zum anderen einen niedrigen IT-Sicherheitsstandard und sind deshalb generell anfällig für Hackerangriffe.

Warum verbietet die Bundesregierung nicht auch den Einstieg von Huawei?Weil das Unternehmen schön billig ist. Ein Hauptproblem ist, dass die staatlichen Zulieferer alle stark auf Huawei setzen. Die haben ein wirtschaftliches Interesse daran, dass Huawei im Markt bleibt. Die Gefahr, dass die Technologie ein Einfallstor für Industriespionage bietet, wird weniger beachtet.

Ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen wie Huawei seine Reputation riskiert, indem es unsichere Technologie verkauft?Nein. Wir haben ja durchaus in der Vergangenheit Fälle gesehen, wo nachgewiesen wurde, dass Unternehmen missbraucht werden, um Spionagetechnologie einzuschleusen. Ich halte die Geschichte zu den eingeschleusten Chips für plausibel. Und wir wissen, dass auch andere Staaten wie die USA solche Technologien nutzen.

Dann müsste man aber auch dem amerikanischen Anbieter Cisco verbieten, hierzulande 5G auszubauen, oder?Die Amerikaner plündern immerhin nicht unsere Erfindungen.

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