Es geht nicht um Neid, sondern um Fairness

Donnerstag, 16.02.2017 17:56 von Handelsblatt - Aufrufe: 394

Die Deckelung der Managergehälter ist keine Gefahr für den Wirtschaftsstandort. Sie ist ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit, meint Kerstin Andreae, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. Ein Gastbeitrag.

Unionspolitiker Michael Fuchs äußerte sich gerade in einem Gastbeitrag des Handelsblattes kritisch, weil wir Grünen, SPD und sogar Teile seiner eigenen Partei die steuerliche Abzugsfähigkeit von überzogenen Mangergehältern und Abfindungen deckeln wollen. Er sieht bereits den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet.Ist es aber nicht eher so, dass ein Vergütungssystem, das auf kurzfristigen Profit statt auf nachhaltige Wertsteigerung der Unternehmen setzt, eine Gefahr für die Stabilität unserer Wirtschaft darstellt? Selbst Bundeskanzlerin Merkel hat erkannt, dass hier rote Linien überschritten wurden.Natürlich dürfen Managerinnen und Manager gutes Geld verdienen. Wenn sie es verdient haben. Es sollte aber im Verhältnis dazu stehen, was sonst im Unternehmen bezahlt wird. Einige Unternehmen zahlen ihren Vorstandsmitgliedern das 100fache des durchschnittlichen Lohns eines Facharbeiters. Hier gerät etwas aus den Fugen und hat zurecht eine breite gesellschaftliche Debatte um die Angemessenheit von Vorstands- und Ruhegehältern ausgelöst.Michael Fuchs spricht nur darüber, dass unsere Spitzenmanager Leistungen erbringen und entsprechend entlohnt werden. Auch der Facharbeiter bei VW erbringt seine Leistung für das Unternehmen. Manchmal sogar eine bessere, nachhaltigere Leistung als sein Vorstand, dem im Zweifelsfall der kurzfristige Gewinn wichtiger ist, als die langfristige Ausrichtung der Firma. Das haben die Skandale der letzten Jahre um VW, Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und andere gezeigt. Das schnelle Geld ist wichtiger und wenn am Ende das Unternehmen Schaden nimmt, bekommt der Manager eine dicke Abfindung, der Angestellte seine Kündigung. Reden wir also mal über die Verantwortung der Manager.

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