Bislang stehen Windparks auf hoher See fast nur vor europäischen Küsten. EnBW will die Technologie nun nach Asien exportieren.
In Europa gelten Offshore-Windparks als wesentlicher Eckpfeiler der Energiewende. Ohne die gewaltigen Windparks vor den Küsten, bei der jede einzelne Mühle mehr als hundert Meter hoch aus dem Wasser ragt, ist der Umstieg auf eine weitgehend grüne Stromerzeugung kaum zu bewältigen. Ende Juni drehten sich vor den Küsten europäischer Staaten schon mehr als 3800 Windräder mit einer Kapazität von rund 14 000 Megawatt. Das entspricht der Leistung von mehr als einem Dutzend Atomkraftwerken.
Außerhalb Europas wartet die Technologie aber noch auf den Durchbruch. Nur zehn Prozent der Kapazitäten stehen in anderen Teilen der Welt. Der Energiekonzern EnBW sieht darin eine Marktlücke und will die Technologie jetzt exportieren. In einem ersten Schritt erwirbt Deutschlands drittgrößter Energieversorger Anteile von je 37,5 Prozent an drei Offshore-Windprojekten in Taiwan. Die geplanten Windparks haben eine Kapazität von 2000 Megawatt.
EnBW kooperiert dabei mit dem australischen Investor Macquarie Capital und dem taiwanesischen Projektentwicklungsunternehmen Swancor Renewable. „Die EnBW hat in den vergangenen Jahren wertvolles Knowhow aus Planung, Entwicklung, Bau und Betrieb von Offshore-Windparks aufgebaut“, sagt Dirk Güsewell. Der Manager, der bei EnBW das Ökostromgeschäft verantwortet, will nach der Nord- und Ostsee jetzt auch die Weltmeere mit Windrädern erobern. Taiwan ist dabei nur der erste Schritt.
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