Die Opec könnte sich bald auf eine Fördermenge einigen.
Mittwoch, 30.11.2016 13:05 von | Aufrufe: 3743

Einigung bei Opec-Treffen in Sicht: Ölpreise steigen stark

Die Opec könnte sich bald auf eine Fördermenge einigen. - © istockphoto.com / bashta

Beim Opec-Treffen in Wien am Mittwoch könnte offenbar eine Einigung zur Förderkürzung erfolgen, wie aus Medienberichten am Rande des Treffens hervorgeht. Die Preise der beiden Rohöl-Sorten WTI und Brent reagierten darauf mit starken Preissprüngen.

Fortschritte bei Opec-Ländern Iran und Irak

Der irakische Ölminister Jabar al-Luaibi schätze die Haltung innerhalb der Opec als einheitlich für eine Kürzung der Fördermenge ein, wie er Journalisten gegenüber mitteilte. Er machte allerdings keine weiteren Angaben über ein mögliches Volumen der Förderkürzung. Als Zeitraum für die Laufzeit einer Vereinbarung nannte er sechs Monate.

Am Rande des Opec-Treffens deutete sich zudem ein mögliches Ende der Blockadehaltung des Irans an. Demnach teilte der iranische Ölminister Bijan Namdar Zanageh der Nachrichtenagentur Bloomberg mit, dass sein Land die Ölproduktion zwar nicht einfrieren werde, eine andere Vereinbarung der Opec allerdings dabei helfen würde ihre Ziele zu erreichen. Auch der Energieminister Saudi-Arabiens Khalid al-Falih äußerte sich vorsichtig positiv zu einer möglichen Einigung. Bei einem Vorbereitungstreffen in Wien am Morgen habe es zudem Fortschritte bei den Positionen der beiden Opec-Länder Iran und Irak gegeben, wie es nach Medienberichten aus Kreisen der Opec-Delegierten hieß. Beide Länder standen einer Begrenzung der Fördermenge zuletzt kritisch gegenüber.

Ein weiterer Schritt zur Förderkürzung

Die Ölpreise befinden sich bereits seit 2014 in einem Tief. Das freut zwar die Verbraucher, Förderunternehmen und Ölförderländern macht der niedrige Ölpreis allerdings zu schaffen. Eine Verknappung des Angebots soll nun wieder zu höheren Preisen führen. Erste Fortschritte hin zu einer Begrenzung der Ölfördermenge gab es bereits bei einem Opec-Treffen in Algier im September. Das Kartell einigte sich dabei auf eine Begrenzung des täglichen Produktionsvolumens auf 32,5 bis 33 Millionen Barrel. 

Ölpreise steigen stark

Die Aussicht auf eine Einigung hatte am Mittwoch einen starken Anstieg der Ölpreise zur Folge. So legte die US-Sorte WTI mit einem Plus von derzeit 7,38 Prozent auf rund 48,77 US-Dollar je Barrel zu. Die Nordsee-Sorte Brent verzeichnete zuletzt ein Plus von 7,55 Prozent. Das Barrel kostete damit rund 50,06 US-Dollar.


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