Ein Weltkonzern wird aus dem Knast geführt

Freitag, 17.02.2017 07:50 von Handelsblatt - Aufrufe: 127

Lee Jae-yong ist längst der starke Mann im Samsung-Clan. Doch die Korruptionsvorwürfe gegen ihn werden schwere – nun muss Lee den Elektronikriesen aus der Haftanstalt führen. Wie geht es für den Weltkonzern weiter?

Samsung-Erbe Lee Jae-yong setzt eine unselige Tradition koreanischer Firmenchefs fort: Freitagnacht bezog er eine Arrestzelle in Koreas Hauptstadt Seoul. Zuvor hatte das Zentrale Bezirksgericht Seouls den Haftantrag von Sonderermittlern gegen den faktischen Samsung-Chef genehmigt, dem im Beraterskandal um Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye Bestechung, Falschaussage und andere Vergehen vorgeworfen werden.

In einer Mitteilung an die Presse erklärten die Richter, dass sie auf der Grundlage neuer Vorwürfe und Beweise eine Verhaftung als begründet und notwendig ansähen. Allerdings wies das Gericht einen weiteren Haftantrag gegen den Präsidenten von Samsung Electronics, Park Sang-jin, ab.

Für Samsung und die Korea AG ist die Verhaftung des Aushängeschilds der koreanischen Wirtschaft ein Schock. Ein Vertreter des Unternehmensverbands warnte, dass das Führungsvakuum bei Samsung die bereits schwächelnde Wirtschaft weiter bremsen könnte. Aber die Anleger reagieren gelassen.

Die Aktie von Samsung Electronics ging am Freitag stabil in den Handel und verlor bis zum Mittag nur 1,4 Prozent. Damit liegt der Aktienkurs nur sechs Prozent unter dem Allzeithoch vom Januar und 58 Prozent höher als vor einem Jahr. Denn sowohl Lee wie auch die Investoren hatten genug Zeit, sich an die Vorstellung zu gewöhnen, dass der faktische Chef von Südkoreas größtem Konglomerat einen Teil seiner Laufbahn im Knast verbringen wird.

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