Der Ex-US-Finanzminister Larry Summers ruft die Europäer auf, angesichts der scharfen Töne aus den USA enger zusammenzurücken. Auch Unternehmen müssten nun Farbe bekennen. Zudem sieht er eine „Überzuckerung der Märkte“.
Autoritäre Regime kennt Summers aus seiner Zeit als US-Finanzminister. Wenn er jetzt über die neue Administration in Washington spricht, spürt man seine Sorge, dass auch Amerika unter Donald Trump autoritäre Züge annehmen könnte.
Herr Summers, der Handelsberater von US-Präsident Trump, Peter Navarro, hat Deutschland wegen angeblichen Währungsdumpings angegriffen. Nimmt Trump nun Berlin wegen der hohen Handelsüberschüsse aufs Korn?Ich überlasse es der neuen Regierung, ihre Prioritäten zu setzen. Deutschland kann sicher mehr tun, um die Überschüsse abzubauen.
Was zum Beispiel?Die Deutschen könnten die Löhne im Inland anheben. Dann könnten mehr Arbeitnehmer am Wohlstand teilhaben. Die Fiskal- und Steuerpolitik hat sicherlich noch Spielraum, um Investitionen in die Infrastruktur zu fördern und so die Binnennachfrage anzukurbeln.
Wie soll Europa auf die aggressiven Töne aus Washington reagieren?Europa sollte seinen Einigungsprozess fortsetzen. Die Europäer müssen aber auch eine stärkere Rolle in der Welt spielen und dürfen sich nicht nur wie in den vergangenen Jahren mit sich selbst beschäftigen. Ich freue mich, dass Bundeskanzlerin Merkel das erkannt hat, und hoffe sehr, dass es auch dabei bleibt.
Warum liegt die europäische Einigung im Interesse der USA?Amerika war seit dem Zweiten Weltkrieg ein Freund der europäischen Einigung. Wir haben heute eine stabilere, sicherere und wohlhabendere Welt, weil die USA die Integration Europas unterstützt haben. Ich bin sehr in Sorge, dass diese Unterstützung jetzt wegfällt.
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