Vor den Toren Madrids entsteht eine milliardenschwere Spielbankanlage. Die Befürworter erhoffen sich von dem als Eurovegas bekannten Projekt tausende Arbeitsplätze. Kritiker rechnen hingegen mit Korruption.
Ein europäisches Las Vegas wird vor den Toren Madrids gebaut. Das in spanischen Medien als Eurovegas bezeichnete Spielbank-Projekt des US-Milliardärs Sheldon Adelson erhielt am Freitag die Zustimmung der zuständigen Regionalregierung. Madrid hatte den Vorzug vor Barcelona bekommen. Adelsons Kasino-Konzern Las Vegas Sands plant die Eröffnung des umstrittenen Komplexes für 2017. Befürworter freuen sich auf die Schaffung Tausender Jobs in dem von der Schuldenkrise gebeutelten Land, die Regierung spricht sogar von 250.000 Stellen. Kritiker zweifeln daran, dass die Spielbankanlage, die im Madrider Vorort Alcorcon entstehen soll, positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird. Sie rechnen vielmehr mit mehr Korruption, Prostitution und Umweltschäden.
Las Vegas Sands will nach eigenen Angaben zunächst 3,6 Milliarden Dollar (Dollarkurs) investieren, um das Projekt anzuschieben. Insgesamt will das Unternehmen 35 Prozent der Bauausgaben übernehmen. In den USA steht der Konzern im Visier der Strafverfolgungsbehörden. Unter anderem wird gegen den Chef des China-Geschäfts ermittelt. Gegen Adelson selbst, mit 22 Milliarden Dollar Vermögen die Nummer 16 unter den weltweit reichsten Männern, gibt es keine Ermittlungen.
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