Droht uns ein Währungskrieg?

Donnerstag, 21.02.2013 06:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 934

Die laxe Geldpolitik der großen Notenbanken droht in einen ruinösen Abwertungswettlauf zu münden  mit fatalen Folgen für die Weltwirtschaft und das globale Währungssystem.

Von Malte Fischer, Alexander Busch, Yvonne Esterházy, Karin Finkenzeller, Martin Fritz, Christof Schürmann

Eigentlich sind die Japaner seit mehr als einem halben Jahrhundert ein friedliches Völkchen. Doch jetzt finden sich die Asiaten plötzlich auf der Anklagebank der internationalen Staatengemeinschaft wieder. Der Vorwurf von Politikern aus Europa und den USA: Mit der Notenpresse als Waffe versuche Japans neuer Regierungschef Shinzo Abe, die Landeswährung Yen abzuwerten und der heimischen Wirtschaft Vorteile auf den Weltmärkten zu verschaffen.

Auch an den Finanzmärkten sorgt Japan mit seiner Abenomics genannten Wirtschaftspolitik für Wirbel. Diese zielt darauf ab, das Land mit einer extrem expansiven Geldpolitik, schuldenfinanzierten Staatsausgaben und einem schwachen Yen aus der Deflation zu boxen. Bill Gross, Gründer des weltweit größten Anleiheinvestors Pimco, wähnt die Weltwirtschaft bereits in einem Währungskrieg. Die Situation erinnere fatal an die Große Depression der Dreißigerjahre. Auch damals gab es einen Abwertungswettlauf, sagt Gross.

Wie ernst die Finanzminister und Notenbanker der großen Industrienationen (G7), zu denen auch Japan gehört, die Sorge der Finanzmärkte nehmen, zeigt die gemeinsame Erklärung, mit der sie in der vergangenen Woche versuchten, die Börsen zu beruhigen. Unsere Fiskal- und Geldpolitik ist an unseren jeweiligen heimischen Zielen orientiert, wir werden nicht auf Wechselkurse abzielen, gelobten sie in dem Statement. Doch das wird kaum reichen, die Märkte zu beruhigen.

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