BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat angesichts verbesserter Konjunkturaussichten vor nachlassendem Reformeifer in der Euro-Zone gewarnt. "Die Rückkehr des Wirtschaftswachstums ist kein Signal dafür, dass die Reformanstrengungen hinter uns liegen", sagte Draghi am Donnerstag in Berlin. Die Eurozone komme zwar langsam voran auf dem Weg der Besserung. Das Wachstum bleibe aber schwach, uneinheitlich und fragil, die Risiken seien nach wie vor groß, sagte Draghi auf dem "Führungstreffen Wirtschaft 2013 der "Süddeutschen Zeitung"".
Draghi verteidigte erneut die Zinssenkung auf das Rekord-Tief von 0,25 Prozent als Reaktion der zuletzt auf 0,7 Prozent gesunkenen Inflationsrate in der Euro-Zone: "Die Zinsraten sind niedrig, weil die Wirtschaft schwach ist." Eine Zinserhöhung wäre daher schädlich. Dies wiederum hätte Auswirkungen auf die Ersparnisse. Er verstehe die Ängste vor einer langanhaltenden Niedrigzinsphase. Die EZB aber müsse den optimalen Zins für die gesamte Euro-Zone finden.
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