Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Freitag, 08.02.2013 15:19 von | Aufrufe: 117

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 08.02.2013 - 15.15 Uhr

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

ROUNDUP: MAN geht nach Gewinneinbruch skeptisch ins neue Jahr

MÜNCHEN - Die kriselnden Lastwagen-Märkte in Europa machen MAN nach einem herben Gewinnrückgang 2012 auch in diesem Jahr mächtig zu schaffen. Trotz erster Hoffnungszeichen im Schlussquartal des vergangenen Jahres dürften Umsatz und Gewinn erneut schrumpfen, sagte Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen am Freitag bei der Vorlage der Bilanz für 2012. Denn der Lkw-Markt in Europa werde sich in den kommenden Monaten allenfalls leicht erholen. Erst für die Zeit danach macht Pachta-Reyhofen leise Hoffnung auf Besserung: Wenn die Weltwirtschaft 2013 mehr Fahrt aufnehme, könne die VW-Tochter 2014 wieder profitabel wachsen.

ROUNDUP 2: ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) streicht 2.000 Jobs - Kreise: Vor allem in Deutschland

ESSEN - Der angeschlagene Industriekonzern ThyssenKrupp baut in seinem europäischen Stahlgeschäft mindestens 2.000 Stellen ab. Davon sind nach dpa-Informationen vorwiegend Beschäftigte in Deutschland betroffen. Von rund 27.600 Mitarbeitern der europäischen Stahlsparte ist mit rund 19.000 die große Mehrheit hierzulande beschäftigt. Durch mögliche Verkäufe könne sich die Belegschaftszahl um weitere 1.800 Mitarbeiter reduzieren, teilte Deutschlands größter Stahlkonzern am Freitag in Essen mit. Der Abbau soll bis zum Geschäftsjahr 2014/15 umgesetzt sein. ThyssenKrupp will in den nächsten drei Jahren rund zwei Milliarden Euro einsparen, davon rund 500 Millionen Euro in seinem europäischen Stahlgeschäft. Die Aktie zog kurz nach Bekanntgabe der Details zum Sparprogramm an, gab die Gewinne schnell wieder ab. Zuletzt notierte das Papier mit einem Abschlag von 0,14 Prozent bei

ROUNDUP/Commerzbank-Kontrolleur Müller: Keine Alternative zu Stellenabbau

FRANKFURT - Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller hält den Abbau tausender Stellen bei dem Dax-Konzern für alternativlos. "Wir haben in bestimmten Bereichen für unsere Mitarbeiter keine Arbeit mehr und können nicht vernachlässigen, was sich auf dem Markt abspielt", sagte Müller der "Wirtschaftswoche". Die Commerzbank (Commerzbank Aktie) will bis 2016 zwischen 4.000 und 6.000 Vollzeitstellen abbauen. "Es gehört aber zur Kultur der Commerzbank, Stellenabbau sozialverträglich vorzunehmen." Derzeit sind bei der Commerzbank gut 56.000 Mitarbeiter beschäftigt. "Aus Sicht des Aufsichtsrats ist entscheidend, dass der Vorstand die von ihm selbst gesetzten Ziele bis 2016 erreicht. Die wichtigsten Projekte der Commerzbank sind, das Privatkundengeschäft profitabel zu machen, die starke Stellung bei den Firmenkunden abzusichern und die Rolle des Investmentbankings als internationaler Nischenanbieter auszubauen", sagte Müller.

ROUNDUP: Autobauer PSA vor Rekordverlust - Spekulationen um Staatseinstieg

PARIS - Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën hat durch die Bekanntgabe von Milliarden-Abschreibungen neue Spekulationen über einen möglichen Verlust seiner Unabhängigkeit ausgelöst. Frankreichs Budgetminister Jérôme Cahuzac bezeichnete einen möglichen Einstieg des Staates bei dem schwer angeschlagenen Unternehmen am Freitag als "möglich" und verwies auf den staatlichen Investitionsfonds FSI. Eine Kapitalbeteiligung stehe allerdings nicht auf der Tagesordnung, hieß es aus dem Wirtschafts- und Finanzministerium. Der PSA-Konzern hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, in der Bilanz für das Jahr 2012 neue Abschreibungen in Höhe von rund 4,1 Milliarden Euro zu verbuchen. Allein die direkten Vermögenswerte der Autosparte sind demnach mit mehr als drei Milliarden Euro betroffen. Als Hintergrund der voll auf das Nettoergebnis anzurechnenden Wertberichtigungen nannte der PSA-Konzern die Absatzkrise auf dem europäischen Markt. Er betonte allerdings, dass die Belastungen keinerlei Einfluss auf die Stabilität und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens hätten.

Nach Boeings 'Dreamliner'-Debakel: Airbus hat Alternativ-Batterie in petto


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

TOULOUSE - Nach dem Debakel um Boeings "Dreamliner"-Jets ist der europäische Rivale Airbus bei seinem Konkurrenzmodell A350 auf eine Abkehr von den umstrittenen Lithium-Ionen-Batterien vorbereitet. "Wir haben das klassische Konzept mit Nickel-Cadmium-Batterien immer parallel geprüft", sagte ein Airbus-Sprecher am Freitag. Wenn die Untersuchung der Brandursache bei dem Boeing-Modell zu dem Schluss komme, dass die Batterietechnik noch nicht reif für den Einsatz sei, habe Airbus vor der Auslieferung der ersten A350 genügend Zeit zum Umsteuern.

ROUNDUP: VW-Chef plädiert für Begrenzung des eigenen Millionengehalts

WOLFSBURG/BERLIN - Der Top-Verdiener unter den deutschen Managern, VW-Chef Martin Winterkorn, hat sich für eine Begrenzung seines eigenen Gehalts ausgesprochen. "Bei allem Erfolg des Konzerns können die Steigerungen nicht ins Uferlose weitergehen", sagte er dem "Spiegel" in einem am Freitag vorab veröffentlichten Interview. Für das Jahr 2011 bekam Winterkorn je nach Berechnung bis zu 17,5 Millionen Euro. Im Fall unveränderter Bonusregeln könnte der Chef von Europas größtem Autobauer für das vorige Jahr auf bis zu 20 Millionen Euro kommen. "Wenn ich wirklich 20 Millionen bekäme, wäre das den Menschen sicherlich nicht mehr zu vermitteln", räumte Winterkorn ein.

ROUNDUP: BMW behauptet mit Rekordabsatz seinen Spitzenplatz

MÜNCHEN - Der Autobauer BMW ist mit einem Rekordabsatz ins neue Jahr gestartet und bleibt auch im Januar klar die Nummer eins unter den Premium-Herstellern - aber Audi hat weiter aufgeholt. BMW verkaufte im Januar gut 123.000 Autos oder fast 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Beim Ausblick zeigte sich BMW-Vertriebschef Ian Robertson mit der Konkurrenz einig: "In Europa dürften Rahmenbedingungen in einigen Märkten weiterhin schwierig bleiben, während wir in anderen Regionen, insbesondere in Asien und Amerika, erneut mit Zuwächsen rechnen", sagte er am Freitag in München. BMW, Audi und Mercedes legten im Januar auf allen Kontinenten zu, am stärksten aber in Asien. Die Nachfrage der Chinesen nach Luxusautos und schweren Geländewagen bleibt der größte Wachstumsmotor. Audi konnte seine Spitzenposition in der Volksrepublik mit einem Plus von gut 38 Prozent auf 37.700 Autos zum Jahresanfang kräftig ausbauen. BMW kam auf ein Plus von 15 Prozent auf 30.400 Autos, und Mercedes legte nach Rückschlägen ebenfalls um 15 Prozent auf immerhin 17.000 Autos zu.

ROUNDUP: Hugo Boss (Hugo Boss Aktie) liefert trotz Krise Rekordergebnisse ab

METZINGEN - Der Modekonzern Hugo Boss trotzt der Wirtschaftskrise. Eine ungebrochen starke Nachfrage nach den Anzügen und Accessoires des Edelschneiders trieben Umsatz und Gewinn 2012 auf neue Rekordhöhen. Auch im laufenden Jahr werde Hugo Boss ungeachtet des weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld stärker als der Gesamtmarkt wachsen, kündigte Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs am Freitag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen an. Die im MDax notierte Aktie legte zuletzt um 1,46 Prozent auf 88,04 Euro zu. Die Erwartungen der Analysten konnte Hugo Boss im Großen und Ganzen schlagen. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) legte um 13 Prozent auf 529 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Hugo Boss nach Anteilen Dritter 307 Millionen Euro und damit acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Telecom Italia leidet unter flauem Heimatmarkt

MAILAND - Die Telefongesellschaft Telecom Italia hat im vergangenen Jahr wegen des schrumpfenden Heimatgeschäfts weniger verdient als erwartet. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank von 12,2 auf 11,7 Milliarden Euro, wie das Mailänder Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz ging von 30 auf 29,5 Milliarden Euro zurück. Analysten waren aber bei Umsatz und Gewinn von etwas geringeren Rückgängen ausgegangen. Die Italiener hatten zuvor angekündigt, Umsatz und operativer Gewinn würden sich kaum vom Vorjahr unterscheiden. An der Mailänder Börse sank die Aktie am Vormittag um 1,41 Prozent auf 0,66 Euro.

'Spiegel': Allianz (Allianz Aktie) plant Einstieg in Tennet-Stromnetz

HAMBURG/MÜNCHEN - Die Allianz will sich laut einem Pressebericht mit einer Milliardensumme an den Tennet-Stromnetzen für Windparks in der Nord- und Ostsee beteiligen. Entsprechende Pläne habe Europas größter Versicherer kürzlich beim Bundeswirtschaftsministerium in Berlin vorgestellt, berichtet der "Spiegel" am Freitag in einer Vorabmeldung. Auch mit Tennet habe die Allianz verhandelt, aber noch keine Einigung erzielt. Offenbar spreche der niederländische Netzbetreiber parallel mit weiteren Investoren.

Nissan mit Gewinneinbruch

TOKIO - Der japanische Autobauer Nissan Motor hat einen kräftigen Gewinnrückgang verbucht. Der Nettogewinn für das 3. Quartal bis Dezember fiel im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 54,1 Milliarden Yen (434 Mio Euro), teilte Nissan am Freitag mit. Als Gründe gab der Autobauer die Krise in der Eurozone und die wachsenden Spannungen im Territorialstreit mit China an.

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