Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Montag, 20.08.2018 17:10 von | Aufrufe: 200

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 20.08.2018

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

Türkei bringt Zollstreit mit den USA vor die WTO

GENF - Auf Drängen Ankaras soll sich die Welthandelsorganisation (WTO) mit den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium aus der Türkei befassen. Ein entsprechender Antrag zu einem Streitschlichtungsverfahren sei eingegangen, teilte die WTO am Montag mit. Zunächst haben beide Seiten 60 Tage Zeit, miteinander zu reden. In dem Handelskonflikt fahren Ankara und Washington einen harten Kurs. US-Präsident Donald Trump hatte die Strafzölle für die Türkei vor einer Woche auf bis zu 50 Prozent verdoppelt - als Reaktion auf den Fall des US-Pastors Andrew Brunson, der in der Türkei unter Hausarrest steht. Ankara wehrte sich mit einem Katalog von 22 Produkten. Dazu gehören unter anderem Autos, alkoholische Getränke, kosmetische Produkte, Tabak, Papier und Reis aus den Vereinigten Staaten. Auch für sie wurde der Einfuhrzoll verdoppelt.

ROUNDUP/Ifo: Deutschland mit höchstem Überschuss der Welt

MÜNCHEN - Deutschlands Exportstärke sorgt nach Berechnungen des Ifo-Instituts das dritte Jahr in Folge für den weltgrößten Leistungsbilanz-Überschuss. Deutschland führt seit geraumer Zeit mehr aus als es einführt. Das sorgt bei Handelspartnern für Kritik. Zwar dürfte der Überschuss 2018 auf 7,8 Prozent der Wirtschaftsleistung leicht sinken, nach 7,9 Prozent im vergangenen Jahr, teilte das Münchner Forschungsinstitut am Montag in München mit. Dennoch dürfte Deutschland mit erwarteten 299 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (264 Milliarden Euro) wie schon in den zwei Jahren zuvor das Land mit dem größten Leistungsbilanz-Überschuss werden. Hauptgrund sei der Warenhandel.

ROUNDUP 2: EU feiert das Ende der Griechenland-Rettung

BRÜSSEL - Nach acht Jahren Griechenland-Krise haben die Spitzen der Europäischen Union am Montag den Abschluss des letzten Rettungsprogramms gefeiert. "Ihr habt es geschafft", twitterte EU-Ratspräsident Donald Tusk und gratulierte dem griechischen Volk. EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici sprach vom Ende einer existenziellen Krise für die Eurozone. In Athen fielen ursprünglich geplante Feiern allerdings aus. Deutsche Oppositionspolitiker äußerten sich düster zur Zukunft des überschuldeten Euro-Landes.

EU-Politiker gratulieren Griechenland zum Ende des Rettungsprogramms

BRÜSSEL - EU-Ratspräsident Donald Tusk hat Griechenland zum Ende des vorläufig letzten Euro-Rettungsprogramm gratuliert. "Ihr habt es geschafft", erklärte Tusk am Montag über Twitter. "Mit riesigen Anstrengungen und europäischer Solidarität habt ihr eure Chance genutzt."

Bundesbank: Sparer bekommen Inflation und Zinsflaute zu spüren


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

FRANKFURT - Niedrige Zinsen und steigende Inflation machen Sparern und Anlegern zu schaffen. Nach Berechnungen der Bundesbank war die Gesamtrendite, die ein durchschnittlicher Privathaushalt abzüglich der Teuerung - also real - erzielte, Anfang 2018 mit minus 0,8 Prozent erstmals seit sechs Jahren negativ. Die Notenbank berücksichtigt dabei Bargeldbestände, Ansprüche gegenüber Versicherungen sowie Anlagen in Aktien und Fonds, wie sie in ihrem Monatsbericht August ausführt, der am Montag veröffentlicht wurde.

Deutschland: Erzeugerpreise steigen wie erwartet

WIESBADEN - In Deutschland sind die Erzeugerpreise im Juli wie erwartet gestiegen. Sie seien um 3,0 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Analysten hatten mit diesem Anstieg gerechnet. Bereits im Vormonat hatte der Anstieg 3,0 Prozent betragen.

ROUNDUP/Gabriel: Türkei unbedingt im Westen halten - Debatte über Hilfen

BERLIN - Die Türkei-Krise birgt nach Einschätzung des früheren Außenministers Sigmar Gabriel gravierende sicherheitspolitische Risiken für Deutschland und Europa. "Wir müssen im eigenen Interesse alles tun, um die Türkei im Westen zu halten", sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag). Sonst drohe langfristig sogar die atomare Bewaffnung einer politisch isolierten Türkei.

ROUNDUP: Immobilienwirtschaft wirft Kommunen Versäumnisse beim Wohnungsbau vor

FRANKFURT/BERLIN - Die Immobilienwirtschaft wirft Kommunen vor, Mittel für schnelles und günstiges Bauen nicht genug auszuschöpfen. Im Kampf gegen steigende Mieten in Großstädten werde von staatlicher Seite nicht genug getan, kritisiert der Zentrale Immobilien-Ausschuss (ZIA). Bauen sei in den vergangenen Jahren stetig teurer geworden, sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner. "Die politischen Auflagen haben sich erhöht, die Grundstückspreise sind ebenfalls auf einem Allzeithoch, und Kosten für Baustoffe und Gewerke steigen konstant."

Bayern fordert Hilfe für Dürreversicherung vom Bund

MÜNCHEN - Angesichts der erwarteten Dürreschäden in Milliardenhöhe wächst der politische Druck auf den Bund, die Versicherung für die Bauern billiger zu machen. Insbesondere Bayern verlangt von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) eine Ausweitung der Steuervorteile für die landwirtschaftliche Versicherung und finanzielle Unterstützung für die Beitragszahlungen.

ROUNDUP: Griechenland verlässt Rettungsschirm

ATHEN/BRÜSSEL - Das hoch verschuldete Griechenland muss erstmals seit mehr als acht Jahren ohne internationale Finanzhilfen auskommen. Das Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM - das dritte Hilfspaket für Athen seit 2010 - endet am Montag. In Athen sind keine größeren Feierlichkeiten dazu geplant. Mit Spannung wird jedoch eine Rede des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras erwartet. Noch spannender wird aber sein, wie die Märkte in den kommenden Monaten reagieren werden.

Eurogruppen-Chef: Griechenland kann auf eigenen Füßen stehen

LUXEMBURG - Eurogruppen-Chef Mario Centeno zeigt sich zuversichtlich, dass Griechenland ohne weitere Hilfsprogramme finanziell auf eigenen Beinen stehen kann. Ziel der Rettungsmaßnahmen und Reformen der vergangenen acht Jahre sei eine neue Grundlage für gesundes Wirtschaftswachstum gewesen, erklärte Centeno in der Nacht zum Montag. "Es hat viel länger gedauert als gedacht, aber ich glaube, wir haben es geschafft." Die griechische Wirtschaft wachse, es gebe Haushalts- und Handelsüberschüsse, und die Arbeitslosigkeit sinke stetig.

Presse: EU-Ausländer dürfen auch bei Brexit ohne Abkommen bleiben

LONDON - EU-Einwanderer dürfen nach einem Medienbericht auch im Falle eines Brexits ohne Abkommen in Großbritannien bleiben. Das geht aus einem Papier hervor, das die Regierung demnächst veröffentlichen will, wie die Zeitung "The Daily Telegraph" am Montag berichtete.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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