Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild)
Dienstag, 19.02.2013 17:09 von | Aufrufe: 129

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.02.2013 - 17.00 Uhr

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ZEW-Konjunkturerwartungen auf höchstem Stand seit fast 3 Jahren

MANNHEIM - Die Zuversicht deutscher Finanzexperten hat sich im Februar abermals stark verbessert und den höchsten Wert seit fast drei Jahren erreicht. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen kräftig um 16,7 Punkte auf 48,2 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Bereits in den beiden Vormonaten war die Stimmung ungewöhnlich stark angestiegen. Volkswirte rechneten nach Veröffentlichung der Daten vorerst nicht mehr mit einem Abrutschen der deutschen Wirtschaft in die Rezession.

Französische Regierung wird Wachstumsprognose deutlich senken

PARIS - Die französische Regierung wird ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr entgegen früherer Beteuerungen deutlich nach unten korrigieren. Außenminister Laurent Fabius räumte am Dienstag ein, die nächste Schätzung für das Wirtschaftswachstum 2013 werde etwa bei 0,2 bis 0,3 Prozent liegen. Bislang war die Regierung von einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent ausgegangen.

USA: NAHB-Wohnungsmarktindex fällt unerwartet zurück

WASHINGTON - Die Erholung am US-Immobilienmarkt erhält einen Dämpfer. Der NAHB-Hausmarktindex fiel im Februar von 47 Punkten im Vormonat auf 46 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Dienstag mitteilte. Analysten hatten einen Anstieg auf 48 Punkte erwartet. Bereits im Januar hatte sich der Indikator nach einem achtmonatigen Aufwärtstrend eine Auszeit genommen.

GfK-Prognose: Konsumausgaben steigen auch 2013

NÜRNBERG - Die Ausgaben der deutschen Privathaushalte werden nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens GfK in diesem Jahr real um 1,0 Prozent steigen. "Damit liefert der private Konsum erneut einen stabilen Beitrag zur Binnenkonjunktur", sagte GfK-Vorstandschef Mattias Hartmann am Dienstag in Nürnberg. Aus Sicht der Verbraucher scheine bei der wirtschaftlichen Entwicklung ein Wendepunkt erreicht, sie rechneten mit steigenden Einkommen und seien auch wegen der niedrigen Zinsen zu teuren Anschaffungen bereit. Finanzexperten teilen die Zuversicht der Konsumenten: Die ZEW-Konjunkturerwartungen erreichten im Februar den höchsten Wert seit fast drei Jahren.

Bundesarbeitsgericht stärkt Teilzeitrecht junger Mütter


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ERFURT - Junge Mütter haben künftig bessere Chancen, ihren Anspruch auf Elternteilzeit auch gegen den Willen des Arbeitgebers durchzusetzen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt gab am Dienstag einer Mutter Recht, die insgesamt dreimal Teilzeit beantragt hatte. In dem Fall ging es um die Regelung im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz, wonach eine Mutter einen gesetzlichen Anspruch auf verkürzte Wochenarbeitsstunden hat, auch wenn das Unternehmen nicht damit einverstanden ist.

Bundesbürger haften mit 77 Milliarden für ausgezahlte Fonds-Hilfen

BERLIN - Die Bundesbürger haften mit 76,7 Milliarden Euro für bisher ausgezahlte Hilfskredite aus dem ersten Rettungsfonds EFSF an Krisenländer der Euro-Zone. Das geht aus einer Übersicht des Bundesfinanzministeriums zum Stichtag 31. Dezember 2012 hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Dienstag vorlag. Ende September waren es noch 55,4 Milliarden Euro.

Hollande ruft zu mehr Investitionen in Griechenland auf

ATHEN - Frankreichs Präsident Francois Hollande hat den Reformprozess in Griechenland begrüßt und versichert, dass Athen weiterhin auf die Unterstützung Frankreichs zählen könne. Zudem sei es wichtig, dass französische Unternehmen in Griechenland investieren. "Deswegen bin ich heute hier", sagte Hollande am Dienstag nach einem Treffen mit seinem griechischen Kollegen Antonis Samaras in Athen.

Neuer Anlauf im Bundesrat für gesetzlichen Mindestlohn

STUTTGART - Angesichts der neuen Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat wollen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz einen neuen Anlauf zur Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns starten. Eine entsprechende Gesetzesinitiative solle am 1. März in die Länderkammer eingebracht werden, teilte die Stuttgarter Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) am Dienstag mit. Die Initiative sieht die Einführung eines Mindestlohns in Höhe von mindestens 8,50 Euro pro Stunde vor. Im Dezember 2011 waren Grün-Rot in Baden-Württemberg und die SPD-geführten Länder Rheinland-Pfalz und Hamburg mit einem Entschließungsantrag zu dem Thema gescheitert. Seit der Niedersachsen-Wahl gibt es im Bundesrat eine rot-grüne Mehrheit.

Studie: Nur Fiskalunion kann Euro-Zone stabilisieren

FRANKFURT - Die Europäische Schuldenkrise lässt sich Ökonomen zufolge nur durch eine Fiskalunion lösen. Die bisherigen Maßnahmen hätten den Euro kurzfristig stabilisiert, erklärte der Chef der Beratungsgesellschaft PwC in Deutschland, Norbert Winkeljohann, am Dienstag bei der Vorstellung einer gemeinsam mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erarbeiteten Studie. Für eine dauerhafte Stabilisierung "müssen die Mitgliedstaaten Teile ihrer fiskalischen Souveränität aufgeben".

Bundesweite Razzia gegen Anlagebetrüger - Millionenschaden

FRANKFURT - Mit einer bundesweiten Razzia ist die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen eine Bande mutmaßlicher Anlagebetrüger vorgegangen. Die Frankfurter Firmengruppe S&K wird verdächtigt, gemeinsam mit einem Hamburger Unternehmen ein umfassendes Schneeballsystem installiert und so einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht zu zu haben. Den Kunden versprachen die mutmaßlichen Betrüger sichere Anlagen auch nach der Bankenkrise im Jahr 2008.

Spanien: Zinsen für kurzlaufende Schuldtitel leicht rückläufig

MADRID - Das rezessionsgeplagte Euroland Spanien hat sich am Dienstag etwas günstiger frisches Geld besorgen können. Bei einer Aufstockung dreimonatiger Geldmarktpapiere fiel die zu zahlende Durchschnittsrendite auf 0,421 Prozent, wie aus Zahlen der nationalen Notenbank hervorgeht. Verglichen mit einer Auktion im Januar ergibt sich ein leichter Renditerückgang um zwei Basispunkte. Zusammen mit einem Schuldtitel mit neunmonatiger Laufzeit nahm der Staat insgesamt vier Milliarden Euro auf. Das maximale Platzierungsziel wurde erreicht, auch dank einer hohen Nachfrage. Bei dem dreimonatigen Papier lag sie mehr als fünfmal so hoch wie das Angebot.

Japans Finanzminister widerspricht Abe - Kein Kauf fremder Anleihen

TOKIO - Japans Regierung hat laut Finanzminister Taro Aso keine Pläne zum Kauf von Staatsanleihen anderer Länder durch die Notenbank. "Wir haben nicht vor, ausländische Staatsanleihen zu kaufen", versicherte Aso am Dienstag vor Journalisten in Tokio. Außerdem plane die Regierung auch keinerlei schnelle Änderung des Notenbankgesetzes. Finanzminister Aso widersprach damit Aussagen des neuen Regierungschefs Shinzo Abe vom Vortag. Am Devisenmarkt legte der Kurs des japanischen Yen nach den Aussagen des Finanzministers zu.

Statistik: Ende 2012 so viele Erwerbstätige wie noch nie

WIESBADEN - Trotz der schwächelnden Konjunktur waren zum Ende vergangenen Jahres so viele Menschen in Deutschland erwerbstätig wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Im vierten Quartal gab es 41,9 Millionen Erwerbstätige, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Das waren 320.000 Menschen oder 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und damit der höchste Wert für ein Quartal seit 1990. Das Wachstum hat sich allerdings im Laufe des Jahres 2012 abgeschwächt. Fast drei Viertel der Erwerbstätigen arbeiten in den verschiedenen Dienstleistungsbranchen, mehr als jeder Zehnte ist selbstständig oder hilft im Familienbetrieb mit.

Japans Finanzminister widerspricht Regierungschef - Kein Pläne für Anleihenkauf

TOKIO - Japans Regierung hat laut Finanzminister Taro Aso keine Pläne zum Kauf von Staatsanleihen durch die Notenbank. "Wir haben nicht vor, ausländische Staatsanleihen zu kaufen", versicherte Aso am Dienstag vor Journalisten in Tokio. Außerdem plane die Regierung auch keinerlei schnelle Änderung des Notenbankgesetzes. Finanzminister Aso widersprach damit Aussagen vom neuen Regierungschef Shinzo Abe vom Vortag.

/rob/hbr

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