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Freitag, 01.02.2013 17:10 von | Aufrufe: 151

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.02.2013 - 17.00 Uhr

Zeitungsständer (Symbolbild). © Global_Pics / iStock Unreleased / Getty Images

USA: ISM-Index Industrie steigt stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Januar stärker aufgehellt als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von revidierten 50,2 (zunächst 50,7) Punkten im Vormonat auf 53,1 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 50,7 Punkten gerechnet.

US-Arbeitsmarkt mit moderatem Jahresstart und besserem Schlussquartal

WASHINGTON - Der amerikanische Arbeitsmarkt ist mit einem moderaten Beschäftigungszuwachs in das Jahr 2012 gestartet. Das Schlussquartal 2011 fiel jedoch wegen deutlicher Korrekturen viel besser aus als bislang bekannt. Nach Zahlen des US-Arbeitsministeriums vom Freitag wurden im Januar 157.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft aufgebaut. Das waren 8.000 Stellen weniger als Bankvolkswirte im Schnitt erwartet hatten.

EZB-Notkredite: Zweite Rückzahlungsrunde fällt niedrig aus

FRANKFURT - Die Banken des Euroraums zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) in einer zweiten Runde einen vergleichsweise kleinen Betrag an Notkrediten zurück. Wie die EZB am Freitag mitteilte, sollen weitere 3,48 Milliarden Euro zurückfließen.

Eurozone: Stimmung in der Industrie hellt sich überraschend stark auf

LONDON - Die Wirtschaftsstimmung der Eurozone hat sich zu Beginn des Jahres überraschend stark aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie sei im Januar von 46,1 Punkten im Vormonat auf 47,9 Punkte gestiegen, wie das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London nach endgültigen Daten mitteilte. In einer ersten Schätzung hatte Markit noch einen etwas leichteren Anstieg auf 47,5 Punkte ermittelt. Der Indikator verharrt damit zum 18. Mal in Folge unter der Marke von 50 Punkten. Werte unter der Schwelle liefern Hinweise auf eine schrumpfende Wirtschaftsleistung in der Industrie.

Merkel hofft auf Freihandelsabkommen mit USA - Biden in Berlin


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt große Hoffnungen auf ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA. Bei einem Treffen mit US-Vizepräsident Joe Biden in Berlin sagte sie am Freitag: "Ich würde mir wünschen, dass wir in den Freihandelsverhandlungen vorankommen." Es gebe inzwischen "positive Zeichen". Zugleich bekannten sich Merkel und Biden zur engen Partnerschaft zwischen Europa und den USA. Berlin war für den amerikanischen Vize die erste Station einer Europa-Reise. An diesem Wochenende nimmt Biden an der internationalen Sicherheitskonferenz in München teil.

Schäuble: Kein Zurücklehnen in der Euro-Krise

MÜNCHEN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Euro-Staaten davor gewarnt, die europäische Schuldenkrise als abgehakt zu betrachten. "Es ist nicht vorüber, aber wir stehen sehr viel besser da als vor einem Jahr", sagte Schäuble am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Es gebe in allen Schuldenländern erhebliche Fortschritte - trotzdem seien die Probleme noch nicht vollständig gelöst. "Es wäre ganz falsch, sich aufgrund einer gewissen Entspannung zurückzulehnen", betonte er. Zudem bestehe immer die Gefahr, dass man die aus der Krise gezogenen Lehren sofort wieder vergesse, "wenn wir nur 14 Tage weniger Druck in den Märkten haben".

USA: Bauausgaben steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Dezember stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich legten sie um 0,9 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg um 0,7 Prozent prognostiziert. Zudem stellt sich die Entwicklung im Vormonat besser dar. Anstatt eines Rückgangs um 0,3 Prozent ergibt sich nach revidierten Zahlen ein leichtes Plus von 0,1 Prozent.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich überraschend auf

MICHIGAN - In den USA hat sich das von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima im Januar überraschend aufgehellt. Der Index stieg von 72,9 Punkten im Vormonat auf 73,8 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Runde hatte die Universität noch einen Rückgang auf 71,3 Punkte ermittelt.

Nach Bonitäts-Downgrade: Kroatien will Budget revidieren

ZAGREB - Nach der zweiten Herabstufung des kroatischen Kreditratings - nach S&P auch durch Moody's (Moody's Aktie) - erwägt die Regierung in Zagreb, das Budget für 2013 schon im ersten Quartal zu revidieren. Das sagte Finanzminister Slavko Linic am Freitag vor Journalisten.

EU hofft auf 34 Milliarden Euro Einnahmen aus Finanzsteuer

BRÜSSEL/BERLIN - Die geplante europäische Finanzsteuer soll den elf teilnehmenden EU-Ländern 34 Milliarden Euro Einnahmen bringen. Das geht aus einem Entwurf der EU-Kommission hervor, der der Deutschen Presse-Agentur dpa vorliegt. "Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Einnahmen der Steuer je nach Marktreaktionen auf jährlich 34 Milliarden Euro in allen Teilnahmestaaten belaufen würden", schreiben EU-Experten darin. Dies würde den teilnehmenden Staaten "einen Strom an Einnahmen sichern".

USA: Arbeitslosenquote steigt auf 7,9 Prozent

WASHINGTON - In den USA ist die Arbeitslosenquote im Januar gestiegen. Sie sei von 7,8 Prozent im Vormonat auf 7,9 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Dies ist der höchste Stand seit Oktober. Ökonomen hatten mit einer unveränderten Quote gerechnet. Die US-Notenbank hatte im Dezember beschlossen, dass sie ihre sehr expansive Geldpolitik fortsetzen will, bis die Quote unter die Marke von 6,5 Prozent gesunken ist.

USA: Stundenlöhne steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA haben die durchschnittlichen Stundenlöhne im Januar stärker als erwartet zugelegt. Im Monatsvergleich seien sie um 0,2 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Stundenlöhne noch um 0,3 Prozent geklettert. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit blieb im Januar unverändert bei 34,4 Stunden. In der ersten Schätzung war für den Dezember allerdings noch ein Wert von 34,5 Stunden ermittelt worden.

Turbulenzen um Berlusconi-Prozess mitten im Wahlkampf

MAILAND - Streit und Turbulenzen in einem Berufungsprozess Silvio Berlusconis mitten im italienischen Wahlkampf: Die Verteidiger des früheren Regierungschefs zogen bei einer Anhörung am Freitag in Mailand aus Protest aus dem Gerichtssaal aus. Sie wandten sich damit in dem Mediaset-Berufungsverfahren um Steuerhinterziehung dagegen, dass die Richter den Prozess nicht während des Wahlkampfs in den nächsten Wochen aussetzen wollten. Berlusconis Anwälte hatten eine solche Aussetzung mehrfach verlangt und waren abgewiesen worden. In erster Instanz war Berlusconi zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

Merkel und Hollande wollen Kompromiss auf EU-Gipfel

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident François Hollande wollen unmittelbar vor dem nächsten EU-Gipfel in Brüssel die Möglichkeiten eines Kompromisses im Haushaltsstreit ausloten. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag: "Beide Seiten haben intensives Interesse an einer Einigung." Merkel fliegt am Mittwochnachmittag nach Paris.

Bundestag stärkt Ehrenamt: Pauschalen erhöht

BERLIN - Die Stärkung des Ehrenamtes ist Ziel eines Gesetzentwurfs, den der Bundestag mit breiter Mehrheit beschlossen hat. Union und FDP sowie die SPD stimmten am Freitag für die Vorlage. Grüne und Linke enthielten sich. Damit sollen nebenberufliche Tätigkeiten wie als Trainer, Ausbilder oder Betreuer stärker steuerlich begünstigt werden. Die sogenannte steuerfreie Übungsleiterpauschale wird von derzeit 2100 auf 2400 Euro angehoben, die Ehrenamtspauschale von 500 auf 720 Euro. Weiter sind Begrenzungen der Haftungsrisiken für Ehrenamtliche vorgesehen.

Eurozone: Inflation sinkt auf Zweijahrestief

LUXEMBURG - Die schwache Konjunktur in vielen Staaten der Eurozone drückt weiterhin die Preisentwicklung im Währungsraum. Im Januar sei die jährliche Inflationsrate von 2,2 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent gesunken, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist die niedrigste Rate seit November 2010, also seit etwas mehr als zwei Jahren.

Eurozone: Arbeitslosigkeit stagniert auf Rekordhoch

LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau festgesetzt. Im Dezember lag die Arbeitslosenquote wie im Vormonat bei 11,7 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Das ist der höchste jemals gemessene Wert. Die Quote für November wurde leicht um 0,1 Punkte nach unten korrigiert. Die Quote für alle 27 EU-Länder liegt einen Prozentpunkt niedriger.

Bundesrat billigt höheren Steuer-Grundfreibetrag

BERLIN - Der Bundesrat hat am Freitag die Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags gebilligt. Er steigt in diesem Jahr auf 8130 Euro und im kommenden Jahr auf 8354 Euro. Eine größere Entlastung bei der Einkommensteuer durch Abschaffung der sogenannten kalten Progression war am Widerstand von SPD- und Grünen-geführten Ländern gescheitert. Bund und Länder einigten sich nur auf den höheren Grundfreibetrag, der aber aus verfassungsrechtlichen Gründen ohnehin fällig geworden wäre.

Großbritannien: Industriestimmung trübt sich wieder ein

LONDON - In Großbritannien hat sich die Stimmung in der Industrie nach zwei Anstiegen in Folge wieder eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex sank von Dezember auf Januar um 0,4 Punkte auf 50,8 Zähler. Dies teilte das Chartered Institute of Purchasing Managers (CIPS) am Freitag in London mit. Bankvolkswirte hatten mit einem etwas geringeren Rückprall gerechnet. Der Indikator liegt derzeit nur leicht über der Grenze von 50 Punkten, die Wachstum von Kontraktion trennt.

USA bleiben zahlungsfähig - Kongress setzt Schuldenlimit aus

WASHINGTON - Die USA bleiben fürs Erste flüssig: Der Senat stimmte am späten Donnerstagabend mit breiter Mehrheit einem Gesetz zu, wonach das Schuldenlimit von derzeit 16,4 Billionen Dollar (Dollarkurs) (12,3 Billionen Euro) bis zum 19. Mai ausgesetzt wird. Vor einer Woche hatte das Abgeordnetenhaus einen entsprechenden Antrag verabschiedet. Präsident Barack Obama will das Gesetz in Kürze unterzeichnen.

Ungarn: Orban vergleicht IWF mit Krähe

BUDAPEST - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) als "Krähe" bezeichnet, "die keiner anderen Krähe ein Auge aushackt". Die internationale Finanzorganisation sei "auch nur eine Bank", die nach nichts anderem trachte, als dass Ungarn die vor mehr als zwei Jahren eingeführte Bankensteuer abschaffe und stattdessen die eigenen Bürger besteuere. "Da sind wenig Chancen, dass wir auf einen grünen Zweig miteinander kommen", sagte Orban am Freitag in seinem wöchentlichen Rundfunk-Interview.

China: Stimmung der Einkaufsmanager lässt Wachstum erwarten

PEKING - In China stehen die Zeichen weiter auf Wachstum in der Industrie. Der am Freitag veröffentlichte offizielle Indikator der Regierung für die Stimmung von Einkaufsmanagern im Verarbeitenden Gewerbe und der zeitgleich veröffentlichte Indikator der britischen Großbank HSBC lagen für den Januar jeweils über der Marke von 50 Punkten. Werte oberhalb der sogenannten Expansionsschwelle deuten auf Wachstum hin. Während der Stimmungsindikator der Regierung die Markterwartung enttäuschte, fiel das Stimmungsbarometer von HSBC überraschend gut aus.

Arbeitslosenquote in Japan gestiegen

TOKIO - Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Dezember um 0,1 Prozentpunkt auf 4,2 Prozent gestiegen. Das teilte die Regierung am Freitag mit. Besonders unter jungen Menschen und der Gruppe der Frauen ist die Arbeitsmarktlage weiterhin ernst. Jeder dritte Beschäftigte in Japan arbeitet in einer nicht festen Anstellung.

/rob/hbr

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