Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Freitag, 08.02.2013 07:36 von | Aufrufe: 156

dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Erneuter Erholungsversuch erwartet

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX)


AKTIEN

DEUTSCHLAND: - ERNEUTER ERHOLUNGSVERSUCH ERWARTET - Dem wenig erfolgreichen Erholungsversuch des Dax vom Vortag könnte am Freitag ein weiterer Anlauf folgen. Finspreads taxierte den deutschen Leitindex 0,29 Prozent höher bei 7.613 Punkten. Aussagen über die Stabilisierung im Euroraum von EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der Leitzinsentscheidung hatten den Dax am Donnerstag zwischenzeitlich über ein Prozent angeschoben. Davon blieb letztlich nach einer "kleinen verbalen Intervention" (Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel) gegen den Euro bei gleichzeitig abbröckelndem Aktienmarkt nur noch ein Plus von 0,13 Prozent. Neuen Auftrieb geben nun Export- und Inflationsdaten aus China. "Sie dürften für ein bisschen Optimismus sorgen", sagte Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers. Momentan würden allerdings mehr positive Nachrichten gebraucht, um die Stimmung und die Kurse zu heben, als negative Nachrichten um für erneute Rücksetzer zu sorgen. Die Vorgaben sind positiv: Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann seit Xetra-Schluss 0,64 Prozent und auch in Asien überwiegen mit Ausnahme von Japan die Gewinner. Am Nachmittag stehen die US-Handelsbilanz und Lagerbestandsdaten aus dem Großhandel auf der Agenda.

USA: - LEICHTER - Belastet von schwachen Zahlen haben die Standardwerte an der New Yorker Wall Street am Donnerstag mehrheitlich nachgegeben. Händlern zufolge belasteten vor allem enttäuschende Konjunkturdaten aber auch schwache Unternehmenszahlen aus den USA die Wall Street nach ihrer relativ stabilen Entwicklung der Vortage. Die Produktivität war im vierten Quartal stärker als erwartet gesunken. Zugleich waren die Lohnstückkosten in Amerika überraschend gestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren wie erwartet gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ indes ihren Zins wie erwartet bei 0,75 Prozent. Im Zuge der Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi geriet der Euro aber angesichts einer "kleinen verbalen Intervention", wie ein Analyst es nannte, unter Druck. Das trübte die Stimmung ebenfalls.

JAPAN: - ÜBERWIEGEND FREUNDLICH - Die wichtigsten Börsenplätze Asiens haben zum Wochenschluss mit Ausnahme Japans Kursgewinne verzeichnet. Die jüngsten Daten aus China stützten die Stimmung. Dagegen drückte ein überraschender Quartalsverlust bei Sony den Nikkei ins Minus.

^ DAX 7.590,85 +0,13% XDAX 7.605,63 +0,15% EuroSTOXX 50 2.597,92 -0,74% Stoxx50 2.593,40 -0,43%

DJIA 13.944,05 -0,30% S&P 500 1.509,39 -0,18% NASDAQ 100 2.746,50 +0,01%

Nikkei 11.153,16 -1,80% °


ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN: - WENIGE IMPULSE ERWARTET - Am deutschen Anleihemarkt stehen vor dem Wochenende nur wenige Impulse an. An Konjunkturdaten könnten allenfalls neue Zahlen vom deutschen Außenhandel für Bewegung sorgen. Die asiatischen Aktienmärkte tendierten mit Ausnahme der japanischen Börse fest. Händler nannten robuste Zahlen vom chinesischen Außenhandel als Grund. Dies könnte deutsche Bundesanleihen zu Handelsbeginn belasten. Am Primärmarkt für Euro-Anleihen bleibt es vergleichsweise ruhig.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

^ Bund-Future 142,72 0,12% T-Note-Future 131,72 0,02% T-Bond-Future 143,69 0,02% °

DEVISEN: - EURO UNTERM STRICH KAUM BEWEGT - Der Euro hat sich zum Wochenschluss im asiatischen Handel zuletzt unter dem Strich kaum bewegt. Am Vortag hatte EZB-Chef Mario Draghi gewarnt: "Wir werden prüfen, ob sich der höhere Eurokurs auf die Preisrisiken im Währungsraum auswirkt." Nach Einschätzung von Ökonomen hatte er mit seinen Aussagen zu der Wechselkursentwicklung den Eurokurs gedrückt. Zuletzt stand der Euro am Freitagmorgen bei 1,3409 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,3546 (Mittwoch: 1,3517) US-Dollar festgelegt.

^ (Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD 1,3405 +0,04% USD/Yen 93,28 -0,41% Euro/Yen 125,04 -0,37% °

ROHÖL - PREISE PROFITIEREN VON CHINA-DATEN - Die Ölpreise haben am Freitag von robusten Zahlen vom chinesischen Außenhandel profitiert. Sie deuten darauf hin, dass sich das Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt beschleunigt. Nach Regierungszahlen vom Freitag legten sowohl die Ausfuhren als auch die Importe zu Jahresbeginn kräftig zu. China ist nach den USA der weltweit zweitgrößte Ölverbraucher. Die Rohöl-Importe des Landes bewegen sich derzeit auf Rekordniveau.

Brent 117,77 +0,53 USD (7:15 Uhr)


/rum

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