Der Einstieg des US-Investors Harris Associates bei Thyssen-Krupp kommt dem Industriekonzern, der aufgespalten werden soll, mehr als gelegen.
Portfoliomanager Justin Hance, Partner beim US-Investmentfonds Harris, steigt gern ein, wenn andere aussteigen: beim kriselnden Modehändler H&M, beim taumelnden Autobauer Daimler (Daimler Aktie) – und nun beim Industriekonzern Thyssen-Krupp, der aufgespalten werden soll. Von den 139 Milliarden US-Dollar, die der Fonds verwaltet, landeten zuletzt immer mehr in Europa – auch dank Hance, der dort das internationale Research leitet.
Seine Gründe? Viele europäische Firmen seien „ziemlich preiswert“, sagt er. „Nehmen Sie Daimler, einen der führenden Automobil- und Lkw-Hersteller. Dessen Anteile werden derzeit für etwa das Sechsfache der jährlichen Erträge gehandelt.“ Darin „ist nach unserer Sicht im Grunde das gesamte Mercedes-Autogeschäft kostenlos enthalten“.
Gelernt hat Hance sein Handwerk am Claremont McKenna College in Kalifornien, laut „Wall Street Journal“ eine der Top-50-Universitäten des Landes. 2010 kam er vom Beratungshaus BMGI als Analyst zu Harris, wurde 2014 Partner.
Als solcher will er auch in Essen auftreten: „Uns gefällt die Richtung, die Thyssen-Krupp in den vergangenen Monaten eingeschlagen hat. Wir sind keine Aktivisten.“ Das kommt nach den Erfahrungen mit anderen Investoren gut an in Essen.
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