Dieseldebatte, Digitalisierung, Dauerbrenner Energie-wende: Politik erneuert Bekenntnis zur Brennstoffzelle

Donnerstag, 15.03.2018 13:05 von DGAP - Aufrufe: 309

DGAP-Media / 15.03.2018 / 12:59

- 5 Millionen Euro Gesamtfördervolumen noch bis Ende Mai 2018

- Viele Dieselaggregate in IT, Gesundheitswesen oder Verkehrstechnik lassen sich durch Brennstoffzellen ersetzen

- Innovationscluster Clean Power Net (CPN) erhält bis Ende 2020 mehr als 125.000 Euro für Aktivitäten

 

Berlin, 14. März 2018. Die aktuelle Dieseldiskussion stellt auch Diesel-Aggregate auf den Prüfstand. Mit denen sichern bisher beispielsweise Institutionen, Behörden oder Unter-nehmen kritische Netzwerke in Gesundheitswesen, Digitalfunk, Verkehr oder IT gegen Stromausfall. Dass die Brennstoffzelle den aktuell eingesetzten Dieselgeneratoren deutlich überlegen ist, hat auch die Politik erkannt. Das Nationale Innovationsprogramm Wasser-stoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) will daher bis Ende Mai 2018 den Markt mit fünf Millionen Euro aktivieren. Die offene Plattform Clean Power Net (CPN), in der sich aktuell 22 Partner Hersteller, Anwender und Forschungseinrichtungen aus der Brennstoffzellentechnologie zusammengeschlossen haben, erhält erneut eine Förderung aus dem Pro-gramm. Mit diesen Fördermitteln soll das Netzwerk die Brennstoffzellentechnologie in Industrie und Business als zuverlässige, umweltfreundliche und effiziente Energiealternative weiter voranbringen.

"Die Politik erkennt, wie wichtig die Brennstoffzelle bei kritischen und netzfernen Infrastrukturen ist. Ob in der Verkehrsleittechnik, im BOS Digitalfunk, bei Umspannwerken, im Verteilnetzbetrieb oder in der Gas- und Ölpipeline-Überwachung: Unsere Partner haben in den vergangenen Jahren den zuverlässigen Brennstoffzelleneinsatz unter realen Betriebsbedingungen demonstriert. Der Technologie- und Wissenstransfer untereinander spielt dabei eine Schlüsselrolle im globalen Wettbewerb", sagt Dr. Henrik Colell von HPS Home Power Solutions GmbH und Sprecher des Clean Power Net.

Der stellvertretende CPN-Sprecher Andreas Saft von der DB Bahnbau Gruppe GmbH ergänzt: "Die zunehmende digitale Abhängigkeit der Gesellschaft sowie die weltweiten Herausforderungen in puncto Klimawandel, Energiesicherheit und Energieeffizienz erfordern einen Wandel bei der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Das gilt insbesondere bei Back-up- und Netzersatzanlagen (NEA) für kritische Infrastrukturen." Typische Anwendungsfelder für die Brennstoffzelle sind laut CPN in den nächsten Jahren weiterhin Behördenfunk und Telekommunikation, Verkehrsleitsysteme, Rechenzentren oder die Leit- und Steuertechnik von Industrieanlagen. "Aktuell wird die Stromversorgung bei einem Netzaus-fall noch immer überwiegend durch Diesel-Aggregate gewährleistet, obwohl die Brennstoff-zelle technisch, ökologisch und ökonomisch überlegen ist", sagt Colell.

Mit der zweiten Phase des aktuellen Förderprogramms und dem aktuellen Förderaufruf können nach Experteneinschätzung voraussichtlich 500 bis 600 Systeme in Betrieb genommen werden. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt bis 2019 für das Förderprogramm insgesamt 250 Millionen Euro bereit. "Wir wollen kritische und netzferne Infrastrukturen in Deutschland autark und umweltschonend absichern. Deshalb fördern wir brennstoffzellenbasierte Anlagen, um deren Kosten zu senken und die Verbreitung voranzutreiben. Gerade in den Bereichen Verkehrsleittechnik und Digitalfunk für Behörden sind diese Geräte essentiell", erklärt Christian Schmidt, Bundesminister des BMVI.

Über Clean Power Net (CPN)

Clean Power Net wurde 2012 von 12 Unternehmen und Forschungseinrichtungen gegründet, um den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie nachhaltig zu fördern. Initiator des Netzwerks ist die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellen-technologie. Das CPN zählt heute 22 Partner.

Mehr Informationen unter: www.cleanpowernet.de

Pressekontakt Tobias König NOW GmbH Fasanenstrasse 5 D-10623 Berlin Telefon: +49 (0)30 311 611 637 Email: Tobias.Koenig@now-gmbh.de

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Emittent/Herausgeber: Clean Power Net (CPN) Schlagwort(e): Energie

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